Unter dem Titel Kapital.Geschlecht veranstaltet der Interuniversitäre Forschungsverbund Elfriede Jelinek der Universität Wien und der MUK von 12.-14. August ein interdisziplinäres Symposium in Kooperation mit den Salzburger Festspielen (12.8.) und dem Literaturarchiv Salzburg (13., 14.8.).
Das Symposium befasst sich mit den Zusammenhängen von Geschlecht, Kapital und patriarchaler Macht – ausgehend vom Werk Elfriede Jelineks und ihrer Thematisierung von Kapitalismus, Neoliberalismus und Rechtspopulismus.
In Form von „Wider-Reden“, Dialogen, Gesprächen und künstlerischen Programmpunkten setzen sich renommierte internationale Wissenschaftler*innen und Künstler*innen mit Gewaltverhältnissen, Ausgrenzungsmechanismen und der Kapitalisierung von (Frauen)-Körpern auseinander. Neben globalen gesellschaftspolitischen Kontexten stehen auch die österreichischen zur Debatte, konkret etwa die Salzburger Festspiele.
Die Frage, inwieweit der Gründungsmythos dieses Festivals patriarchalen bzw. anti-modernen Denkmustern entspricht, wird ebenso diskutiert wie das „Identitätsstück“ der Festspiele, der „Jedermann“. Die junge österreichische Autorin Lydia Haider wagt eine subversive Neu- und Überschreibung des Textes der Buhlschaft und macht daraus eine performative Intervention, die als Video in Kombination mit einer Live-Lesung präsentiert wird.
Neben Lydia Haider wirken u.a. auch die Malerin Xenia Hausner, die Schauspielerinnen Mavie Hörbiger und Sylvie Rohrer, die Sängerinnen Karita Mattila und Hanna Schwarz, die Kulturwissenschaftlerin Elisabeth Bronfen, die Philosophin Lisz Hirn und die Publizistin Carolin Emcke am Symposium mit.
Kapital.Geschlecht
12.8., 20 Uhr, Universität Mozarteum, Solitär, 5020 Salzburg, Mirabellplatz 1
13. und 14.8., 15 Uhr, Literaturarchiv Salzburg, 5020 Salzburg, Kapitelgasse 5-7
Tickets für den 12.8. (20,-) über das Kartenbüro oder die Website der Salzburger Festspiele.
Der Eintritt für den 13. und 14.8. ist frei. Begrenzte Platzzahl, verbindliche Anmeldung bis 7.8. unter jelinek.germanistik@univie.ac.at erforderlich.
Begrenzte Platzzahl, verbindliche Anmeldung bis 7.8. unter jelinek.germanistik@univie.ac.at erforderlich.