Der Lehrgang Klassische Operette widmet sich 2014 mit einem Symposium, bei dem führende Wissenschafter das Thema kulturpolitisch beleuchten und einem lecture concert dem Thema "Operette und der Große Krieg". Jener Zeit, "da Operettenfiguren die Tragödie der Menschheit spielten" (Karl Kraus) und in der die Kunstform Operette, Bestandteil unserer wienerisch-mitteleuropäischen Kultur immer ein Spiegelkabinett als Weltenspiegel, gebraucht und missbraucht wurde als Mittel der Verführung, der Bloßstellung, der Propaganda, des Escapismus, der Identitätsstiftung und –bewahrung und auch der "Läuterung durch Lachen" (siehe auch PDF).
15.00 — 17.30 Uhr
Symposion Operette und die Welt im Krieg. Aus eiserner Zeit
Mit Beiträgen von Studierenden des Lehrgangs Klassische Operette, Wolfgang Dosch, Dr. Stefan Frey, Dr. Christian Glanz, Dr. Friederike Wissmann und Dr. Susana Zapke
Dr. Stefan Frey (München):
Wir tanzen auf einem Pulverfass! - Die Operette am Vorabend des 1. Weltkriegs.
Dr. Christian Glanz (Wien):
Die Wiener Operette und die Ränder Kakaniens
Dr. Susana Zapke (Wien):
Symphonie des Krieges. Mutierende Klangszenarien, Wien 1914-1918
Dr. Friederike Wissmann (Berlin/Wien):
Ich hab' ein Hüglein im Polenland - Zur Kriegsmetaphorik in Text und Musik