Jonas Bylund wurde 1963 in Gävle (Schweden) geboren. Nach Beendigung seines Studiums an der Musikhochschule in Stockholm, 1987, wurde er Soloposaunist des Oslo Philharmonic Orchestra. Im darauf folgenden Jahr gewann er beim internationalen Solistenwettbewerb CIEM in Genf den Ersten Preis. Beim internationalen Wettbewerb der ARD in München wurde ihm 1988 ein Zweiter Preis zuerkannt. Ab 1990 war er Soloposaunist im Royal Philharmonic Orchestra in Stockholm. Diese Stelle besetzte er bis 1995. In der Spielzeit 92/93 war er gleichzeitig Soloposaunist bei den Bamberger Symphonikern.
Als Solist ist Jonas Bylund mit verschiedenen Europäischen Orchestern aufgetreten. Unter anderem dem Philharmonia Orchestra (London), Royal Stockholm Philharmonic, Oslo Philharmonic, Orchester des Bayrischen Rundfunks, Orchestre de Suisse Romande, der Tschechischen Philharmonie Brno und dem BBC Scottish Orchestra.
Als Musiker und Gastdozent hat er an verschiedenen Musikfestivals weltweit teilgenommen. Zu nennen wären das Schleswig-Holstein Musikfestival, das Stockholm New Music Festival, die Lieksa Brass Week, Bad Kissinger Sommer und Bad Kissinger Winterzauber, das Melbourne International Brass Festival, oder das Instrumenta Oaxaca Mexiko. Er hat Meisterkurse an führenden Hochschulen auf der ganzen Welt gegeben.
Jonas Bylund arbeitet von Zeit zu Zeit mit zeitgenössischen Komponisten zusammen. Dazu gehören Anders Hillborg, Sven-David Sandström, Mike Svoboda und Fransisco Coll, um nur einige zu nennen.
Regelmäßig bekommt er Einladungen um bei nationalen und internationalen Wettbewerben ein Mitglied der Jury zu sein. Zu erwähnen wären der Internationale Musikwettbewerb in Genf, 1998, der Prager Frühling, 2004, oder der Internationale Musikwettbewerb der ARD, 2007 und 2022.
Jonas ist Gründungsmitglied eines der führenden Blechbläserensembles der Welt, „Stockholm Chamber Brass“ (www.stockholmchamberbrass.com).
Seit 1995 ist Jonas Bylund Professor an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover. Seine Studenten sind Preisträger nationaler und internationaler Wettbewerbe wie dem ARD Wettbewerb, dem Prager Frühling, dem Christian Lindberg Posaunenwettbewerb, dem Internationalen Wettbewerb für Blechbläser in Gdansk und dem Aeolus Bläserwettbewerb und zahlreiche ITA (International Trombone Assocoation) Solisten- und Kammarmusikwettbewerbe. Mit seiner Klasse gewann er zweimal, 2006 und 2012, die ITA Emory Remington Competition.
Einige seiner Studenten halten Stellen in führenden Orchestern: Deutsches Symphonie Orchester Berlin, Konzerthausorchester Berlin, NDR Sinfonieorchester Hamburg, SWR Sinfonieorchester Freiburg, Bamberger Symphoniker, Orchester des Bayrischen Rundfunks, Essener Philharmoniker, Staatsoper Hannover, Staatstheater Wiesbaden, Polnische National Philharmonie, Warschau, Hong Kong Philharmonic.
Seit 2016 ist Jonas Bylund auch Professor für Posaune an der NMH (Norwegian Academy of Music) in Oslo Norwegen. Mit seiner Klasse an der NMH gewann er ebenso die ITA Emory Remington Competition 2020.
Neben seiner Karriere als Musiker und Pädagoge war Jonas auch als Opern-, Film- und Theaterschauspieler tätig. Er spielte die Rolle des Zauberers in Jonas Forsells Oper The Princess and the Moon in der Royal Opera in Stockholm, und war Joe Bailadorno in
Frederik Högbergs Western The Ballade of Kit Bones.
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