Ein Projekt des 3. Jahrgangs Schauspiel der MUK
Wiederaufnahme der Produktion vom Oktober 2015
Gastspiel im OÖ Kulturquartier
Kann sich jemand zu Beginn des 21. Jahrhunderts vorstellen, dass junge Mädchen von jungen attraktiven Männern verführt werden und ohne es zu merken von diesen zur Prostitution gezwungen werden? Loverboy heißt die Masche. Ja, diese Mädchen träumen von einem Prinzen und schon erscheint dieser als Retter aus der Misere. Der Traum ist ausgeträumt, sobald die Mädchen gebrochen und in kürzester Zeit gefügig gemacht werden. Für wen werden sie gefügig gemacht? Für anonyme Männer aus der ganzen Welt, die das Vergnügen suchen oder einfach nur eine Dienstleistung erwarten. Diese Mädchen verlieren ihre Identität. Sie verlieren ihren Wert. Sie haben nur noch einen Preis. Kann jemand sich vorstellen, wie sich das anfühlt, im Ausland ohne Pass und ohne Rechte zu leben? Ein falsches Leben zu führen? Ein Gegenstand zu sein?
Der mittlerweile dritte Jahrgang Schauspiel hat sich unter der Leitung von Estera Stenzel dieses hochbrisanten und aktuellen Themas angenommen. Entstanden ist ein Stück, das sowohl auf Interviews mit betroffenen Frauen basiert, als auch Studien zum Thema moderne Sklaverei, Soziologie der Freier sowie das gutfunktionierende System der Menschenhändler auf die Bühne bringt.
Regie: Estera Stenzel
Mit: Kristof Peter Gellen, Teresa Maria Hager, Sören Kneidl, Felix Kreutzer, Eva Schindele, Eleni Stampfer, Lukas Weiß, Constanze Winkler
Für BesucherInnen ab 14 Jahren!
SchülerInnen: Euro 5,-
Erwachsene: Euro 10,-