Einführung in die Live-Elektronik und Karlheinz Essls neue Werke für Instrumente mit Live-Elektronik und Surround-Sound - für alle interessierten MusikerInnen und KomponistInnen
aus der Reihe vienna.composers@KONSuni
(Konzerte, Vorträge Meisterklassen und Workshops)
Der Workshop ESSL_SEQUITUR, in dem Karlheinz Essl im Jahr 2013 Teile seiner Sequitur-Stücke mit Studierenden der KONSuni erarbeitet hatte, findet 2014 eine Fortsetzung und Erweiterung. Im Zentrum stehen diesmal neue Werke für Soloinstrumente mit Live-Elektronik und Surround-Sound, die zum ersten Mal in Wien zu hören sein werden: juncTions (ein Kompositionsauftrag des kanadischen Keyboard-Kollektivs junctQín) wurde 2012 in Toronto uraufgeführt und das Euphonium-Stück Si! im gleichen Jahr beim Festival Klangspuren aus der Taufe gehoben. In beiden Werken werden die Instrumente auf äußerst ungewöhnliche Weisen gespielt und mit raumgreifender Live-Elektronik erweitert. Abgerundet wird das Programm durch das Bassklarinettenstück Sequitur II, womit wiederum ein Bogen zu Essls Workshop im letzten Jahr gespannt wird.
Karlheinz Essl, geboren 1960 in Wien. Studierte Musikwissenschaften und Kunstgeschichte an der Universität Wien sowie Komposition bei Friedrich Cerha und elektro-akustische Musik bei Dieter Kaufmann. Arbeitet als Komponist, Medienkünstler, Elektronik-Performer, Musikkurator und Kompositionslehrer.
1990-94 composer-in-residence bei den Darmstädter Ferienkursen für Neue Musik. 1992/93 Performance-Projekt mit Harald Naegeli (dem Sprayer von Zürich) und Realisierung eines Kompositionsauftrages des IRCAM in Paris. Unterrichtet zwischen 1995-2006 "Algorithmic Composition" an der Anton Bruckner Privat-Universität in Linz. Seit 2007 Kompositionsprofessor für elektro-akustische und experimentelle Musik an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien. Seit 1993 Musikintendant der Sammlung Essl in Klosterneuburg/Wien.
1997 Komponistenportrait bei den Salzburger Festspielen in der Reihe "next generation". 2004 Würdigungspreis des Landes Niederösterreich für Musik.
Entwickelt neben Instrumentalwerken und Kompositionen mit Live-Elektronik auch generative Kompositions-Software, Improvisationskonzepte, Klanginstallationen, Performances sowie Internetprojekte. Ständige Auftritte als Live-Performer mit seinem selbstentwickelten computer-basierten Meta-Instrument m@ze°2.
Aktive Teilnahme nur für KONS-Studierende. Interessiertes Publikum ist herzlich willkommen.