Katharina Voigt betrachtet in ihrem Vortrag die Architektur als Impulsgeberin für den Tanz. Sie thematisiert die räumlichen Dimensionen körperbasierter und tänzerischer Arbeitsweisen und betrachtet Potenziale architektonische Perspektiven als Grundlage für die künstlerische Forschung und Praxis im zeitgenössischen Tanz und führt in Raumtypologien und das sinnliche Erleben von Raum ein. Es wird der Frage nachgegangen, wie die Auseinandersetzung mit Raum Ausgangspunkt für die kreativen Prozesse künstlerischer Praxis und Forschung im Tanz sein können. Dabei werden unterschiedliche Typologien des Räumlichen thematisiert: Die Raumhaltigkeit des eigenen Körpers, die räumlichen Bezüge des Körpers in Bewegung, die zwischenräumlichen Beziehungen der Tänzer*innen sowie die geteilte räumliche Situation und Teilhabe des Erlebens von Tänzer:innen und Zuschauer*innen oder die Bezugnahme auf den konkreten architektonischen Raum.
Im Rahmen des Vortrags gibt Katharina Voigt Einblick in ihre eigene Forschung, die den zeitgenössischen Tanz als Medium, Werkzeug und Praktik der Erforschung des impliziten Körperwissens über Raum und Architektur untersucht. Außerdem eröffnet sie mit ihrem Vortrag das Themenfeld der Raumtypologien im Tanz und der Umsetzung des architektonischen Denkens in Bewegung und schafft damit die Grundlage für den daran anschließenden Workshop mit Tanzstudierenden der MUK.
Katharina Voigt ist in Forschung, Praxis und Lehre in Architektur und zeitgenössischem Tanz tätig und arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Entwerfen und Gestalten der Fakultät für Architektur an der Technischen Universität München. Gastvortrag und Workshop sind eingebunden in den übergeordneten Kontext der Zusammenarbeit von Katharina Voigt und Virginie Roy.
Teilnahme nur für Studierende der MUK.
Kein Zutritt für externe Personen.