Anmoderation: Univ.-Prof. KWPU Mag. Dirk D'Ase
Das Regionale stellt Europa vor praktische und ideologische Herausforderungen, ist es doch in vielen Fällen sowohl unverzichtbare wirtschaftliche Ressource als auch von kaum zu ignorierender politischer Brisanz. Der Zündstoff des Regionalismus begründet sich im Postulat, spezifisch und different zu sein – ein Bewusstsein, das sich nicht zuletzt durch die Anschaulichkeit und -hörbarkeit künstlerischer Medien konstituiert und erhält.
Der Analyse solcher artifizieller Strategien ist die Vorlesung gewidmet und wird Versuche des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts auseinandersetzen, in symphonischer Musik territoriale, historische und autochthone Eigenarten verschiedener Regionen Europas (Schottland, Flandern, Bretagne, Baskenland, Katalonien, Südtirol) zu evozieren.