Edoardo Torbianelli studierte nach dem Klavier- und Cembalodiplom in Trieste (I) u. a. an der Hochschule Antwerpen (B) und an jener von Tillburg (NL). Schon mit 20 Jahren interessierte er sich für Historische Aufführungspraxis und erforschte mit schriftlichen Quellen und Tondokumenten die Technik und Aesthetik des klassischen und des romantischen Klavierspiels. Er spielte in berühmten Konzertreihen in ganz Europa und Kolumbien und bespielte historische Hammerklaviere aus den wichtigsten Instrumentensammlungen von Europa. Seine zahlreichen CD-Produktionen (Harmonia Mundi, Pan Classics, Glossa, Phaedra, Gramola u.a.) sind von der Presse immer lobend erwähnt und mit Preisen ausgezeichnet worden (u. a. 3 Mal Diapason d’Or, ein Diapason d’Or de l’année und ein Ehrendiplom der ungarischen Liszt Studiengesellschaft in Rahmen des „Grand Prix du Disque“).
An der Schola Cantorum Basiliensis und an der Hochschule Bern ist er seit 1998 resp. 2008 Dozent für Hammerklavier, Kammermusik und historische Aufführungspraxis. 2010 war er in der Forschungsabteilung der Hochschule der Künste Bern Leiter eines Projekt über Aesthetik, Technik und Didaktik des Klavierspiels zwischen 1800 und 1850. Er ist auch Gastdozent bei mehreren Institutionen in Europa (darunter das französische Forschungszentrum für Musik Abbaye de Royaumont, wo er 2016—2019 auch „artist in residence“ war), an der Universitäten von Bogotà und Medellin (Kolumbien). 2014 wurde er an die Universität La Sorbonne in Paris für den instrumentalen Teil des neuen Masterstudiums Musikologie/Fortepiano berufen.
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