Ensemble Feldmusik bei ViertelBarock: The Queen’s Consort

So, 08.09.2024, 11:30‒12:30  Uhr

Am Wochenende vom 6. bis 8. September verwandelt sich das Petit Paris, das Wiener Servitenviertel im 9. Bezirk, unter dem Thema VIELFALT in ein musikalisches Fest. Das Festival ViertelBarock präsentiert 2024 eine Vielzahl von musikalischen, kulinarischen und partizipativen Programmpunkten: Von Open-Air-Konzerten im grünen Innenhof des Servitenklosters, einem galicischen Abend im Atelier Fé. bis hin zu Mitmach-Events für Kinder und Erwachsene ist für alle etwas dabei. Musikalisch werden die spanische Renaissance, die französische Tanzmusik, die englische Consortmusik und die Wiener Klassik erkundet.
Neu ist beim 3-tägigen Festival der Fokus auf das interdisziplinäre Zusammenwirken von Literatur, Schauspiel, Tanz und Musik. Die Auswahl der auftretenden Künstler*innen spiegelt Festivalgedanken der VIELFALT wider. International etablierte Künstler*innen und Ensembles treffen auf heimische Spitzeninterpret*innen und junge Talente aus Musik, Tanz und Theater!
 

Englische Consortmusik aus Renaissance und Frühbarock

Auf den Spuren dreier Königinnen — Queen Anne of Great Britain (1665—1714), Queen Elizabeth I (1533—1603) und Queen Mary II (1662—1694) — die mit ihrem Mäzenatentum die Musikszene der Renaissance und des Frühbarock maßgeblich mitgestaltet haben, wird bei der Sonntags-Matinée The Queen’s Consort die englische Consort-Musik erkundet. Das Wort „Consort“ stammt vom englischen Verb „to consort", das „begleiten“ oder „zusammenkommen“ bedeutet, und hat seine Wurzeln im lateinischen „consors“, was „Teilhaber“ oder „Partner“ heißt. Im Zusammenklang von Instrumenten unterschiedlicher Register und Größen (Sopran-, Alt-, Tenor- und Bassinstrumente) — wie zum Beispiel bei den Gamben, Blockflöten oder später auch den Oboen — entsteht ein dichtes Klanggeflecht, das durch seine einzigartige Klarheit und Farbe besticht. Bei der Matinée treffen zwei sehr unterschiedliche Consorts aufeinander: das Gambenconsort mit Pavanen, Fantasien und Galliarden von William Byrd und Thomas Tomkins und die Oboe Band mit Tänzen aus einem Manuskript von Queen Anne und historischen Arrangements für Oboe Band aus Henry Purcells The Fairy Queen.

Mit dem Gambenconsort A Chest of Viols, dem historischen Bläserensemble der MUK Feldmusik und dem Ensemble Affinità.

 

Feldmusik — historisches Bläserensemble der MUK (Leitung: Andreas Helm)

Kammermusik für Bläser hat in heutigen Konzertprogrammen weltweit nur eine unwesentliche Bedeutung. Umso erstaunlicher ist es, dass Bläserformationen gerade ab dem Ende des 17. und während des gesamten 18. Jahrhunderts eine tragende Rolle im Musikleben spielten. Bläserensembles waren ohne Tasteninstrumente eine flexible Besetzung, die sowohl draußen als auch drinnen unterhalten oder Zeremonien umrahmen konnten. Während ab ca. 1670 — die Oboe und das Fagott sind gerade entstanden — vor allem Oboebands und Hautboisten mit einer reinen Doppelrohrbesetzung an Höfen und in Städten  tätig waren, formierte sich in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts eine Besetzung mit paarweise angeordneten Blasinstrumenten (zwei Oboen, zwei Hörner, ein bis zwei Fagotte), die sogenannte Harmoniemusik, für die auch Komponisten wie Mozart und Haydn zahlreiche Werke komponierten.
Kammermusik für Bläser hat in heutigen Konzertprogrammen weltweit nur eine unwesentliche Bedeutung. Umso erstaunlicher ist es, dass Bläserformationen gerade ab dem Ende des 17. und während des gesamten 18. Jahrhunderts eine tragende Rolle im Musikleben spielten. Bläserensembles waren ohne Tasteninstrumente eine flexible Besetzung, die sowohl draußen als auch drinnen unterhalten oder Zeremonien umrahmen konnten. Während ab ca. 1670 — die Oboe und das Fagott sind gerade entstanden — vor allem Oboebands und Hautboisten mit einer reinen Doppelrohrbesetzung an Höfen und in Städten  tätig waren, formierte sich in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts eine Besetzung mit paarweise angeordneten Blasinstrumenten (zwei Oboen, zwei Hörner, ein bis zwei Fagotte), die sogenannte Harmoniemusik, für die auch Komponisten wie Mozart und Haydn zahlreiche Werke komponierten.

Ensemble Feldmusik:
Andreas Helm, Phyllis Breit, Verena Grundner, Patricia Nägele, Yeonshin Park, Lotti Szalay, Barockoboen
Petra Szovák, Fagott

Termin
So, 08.09.2024, 11:30‒12:30  Uhr
Veranstaltungsort
Innenhof Servitenkloster Servitengasse 9 1090 Wien
Kartenpreise
28,—/25,—/12,—

Karten bei ViertelBarock erhältlich.

Feldmusik © Kulturverein Constellations
Feldmusik © Kulturverein Constellations