Diese beiden musikalischen Einakter stehen an der Schwelle eines sich neu entwickelnden Genres: Der Musikfeind von Richard Genée, uraufgeführt am 8. Februar 1862 in Schwerin, besticht mit seinen ins Ohr gehenden Melodien und fand sich trotz des relativ einfachen Handlungsgerüsts viele Jahre auf den Spielpläne des deutschen Sprachraums. Musikalisch nimmt der Komponist Anleihen bei Rossini und Lortzing, was dem eigenständigen Charakter des Werks jedoch nicht schmälert. Die schöne Galathée von Franz von Suppè war erstmals am 30. Juni 1865 in Berlin zu sehen. Das in seiner Thematik — der Persiflage auf Gestalten der griechischen Sagenwelt — von Offenbach beeinflusste, einaktige Werk stellt sich als geglückte Synthese eines ausgezeichneten Texts mit Suppès südländisch-schwungvollen Klängen dar. Die der italienischen Oper nahestehende Musik charakterisiert nicht nur die Figuren vortrefflich, sondern auch die bühnenwirksamen Handlungsereignisse.
Mit Studierenden des Bachelorstudiengangs Sologesang.
Regie, Bearbeitung und Einrichtung: Beppo Binder
Musikalische Leitung, Klavier: David Hojer
Zählkarten (max. 2 Karten/Person) ab 12. März 2024 bei den Portier*innen der MUK in der Johannesgasse 4a erhältlich.