Die international erfolgreiche Komponistin Younghi Pagh-Paan steht im Mittelpunkt dieses Konzertes und wirkt bei der Programmgestaltung mit. In ihrer Musik strebt Younghi Pagh-Paan stets eine Verschmelzung der Traditionen ihrer Heimat Korea und der europäischen Avantgarde an. Einerseits äußert sich das im verwendeten Instrumentarium, wo oft folkloristische Instrumente Koreas und europäische Instrumente miteinander gemischt werden, andererseits auch in der rhythmischen und melodischen Tonsprache und in den Ideen zu ihren Werken.
Für dieses Konzert programmiert Younghi Pagh-Paan neben ihrem Oboenkonzert mit dem Titel Bidan-Sil (Seidener Faden) auch Intarsi von Klaus Huber, ihrem Lehrer und Lebensgefährten. Hierbei handelt es sich um ein Konzert für Hammerklavier und Ensemble und somit einen Rückgriff auf die europäische Tradition: Das Instrument Hammerklavier und das letzte Klavierkonzert Wolfgang Amadeus Mozarts werden mit zeitgenössischem Musikschaffen in Verbindung gebracht.
Younghi Pagh-Paan wurde 1945 in Cheongju geboren. Von 1965 bis 1972 studierte sie Komposition und Musikwissenschaft an der Staatlichen Universität Seoul. 1974 kam sie nach Deutschland und studierte bis 1979 an der Hochschule für Musik Freiburg bei Klaus Huber, Brian Ferneyhough und Peter Förtig. International bekannt machte sie die Aufführung ihres Orchesterwerkes Sori bei den Donaueschinger Musiktagen 1980. Ab 1994 lehrte sie als Professorin für Komposition in Bremen. Zur Emeritierung 2011 wurde ihr die Bremische Medaille für Kunst und Wissenschaft verliehen, eine von zahlreichen Auszeichnungen, mit denen sie gewürdigt wurde.
Programm:
Younghi Pagh-Paan (geb. 1945)
Bidan-Sil
Go-Un Nim
Ne Ma-Um
Klaus Huber (1924—2017)
Intarsi
Younghi Pagh-Paan im Gespräch mit Hibiki Kojima
Mitwirkende:
Studierende der MUK, Ensemble:
Albert Szentgyörgyváry, Bassflöte/Altflöte
Katharina Geroldinger, Flöte/Piccoloflöte/Altflöte
Irene Garcia Rodriguez, Oboe d’Amore/Oboe
Oliver Uszynski, Klarinette in A/B
Hannah Friedl, Klarinette in A/Bassklarinette
Thomas Prem, Bassklarinette/Bassetthorn
Kodai Miyazaki, Fagott/Kontrafagott
Immanuel Tomasini, Trompete in C/B
Daniel Holzleitner, Posaune
Magdalena Schütz, Horn
Joseph Graney, Horn
Julia Chien, Violine
Zhangir Zhubanov, Violine
Julia Chien, Violine
Karolina Averina, Violine
Patrizia Batik, Viola
Agnes Oberndorfer, Viola
Teodora Ivanova, Violoncello
Chloe Randall, Violoncello
Mokán Noé Előd, Kontrabass
Kaja Wlostowska, Schlagwerk
Laura Gutiérrez Cordero, Schlagwerk
Linus Rastegar, Pauken/Schlagwerk
Alberto Grisafi, Oboe
Piotr Motyka, Akkordeon
Hibiki Kojima, Klavier
Musikalische Leitung: Roland Freisitzer
Mit freundlicher Unterstützung der Koreanischen Botschaft Wien.
(50% Ermäßigung für Personen unter 27 Jahren, KH, Ö1)
Karten erhältlich unter www.wienmodern.at, +43 1 242 002
oder im Ticket Service Center des Wiener Konzerthauses