In der entspannten Atmosphäre des Bösendorfer Salons zeigen sechs junge Klaviertalente der MUK abwechslungsreiche Programme vor interessiertem Publikum.
Mit Alan Bartuš & Urs Hager (25. November), Bálint Banyó & Kerem Onat Murat (2. Dezember) und Tomasz Rafalski & Maximilian Gerstbach (9. Dezember).
„Jede Jazz-Pianistin und jeder Jazz-Pianist beschäftigt sich bewusst oder unbewusst mit einem gewichtigen Erbe an Musik, das geschichtlich weit über die Anfänge des Jazz hinausreicht. Dieses Erbe beinhaltet neben zahllosen Kompositionen und Aufnahmen von bedeutenden Jazz-Pianist*innen auch Literatur, die für das Klavier in früheren Epochen geschaffen wurde. Selbst wenn junge Tastenvirtuosen vor oder neben ihrer Jazz-Ausbildung keine klassische Literatur gespielt haben, was sehr selten vorkommt, so gibt es immer Vorbilder, die Inspiration und Ideen eben dort bezogen haben. Vor allem wenn es um das Solo-Piano-Spielen geht, sind die Möglichkeiten für Arrangements grenzenlos, wenn man sich bemüht als improvisierende*r Musiker*in klassische Kompositionsweisen miteinzubeziehen. Viele ernstzunehmende Pianist*innen der Jazzgeschichte haben auf diese Art gewisse bahnbrechende Entwicklungen im Jazz erst ermöglicht und das auch auf Tonträger gebannt. Wir freuen uns auf drei Abende, an denen wir sechs junge talentierte Pianisten hören dürfen, deren Fertigkeiten als Solo-Pianisten und deren Reflexion dieses beschriebenen Erbes wir in konzertanter Atmosphäre erleben dürfen.“
(Martin Reiter)
Bálint Banyó wird 2000 in Budapest geboren und beginnt als Siebenjähriger mit dem klassischen Klavierunterricht an der Musikschule, später studiert er bei János Nagy am Konservatorium Jazzklavier. 2019 wechselt er zu Aaron Wonesch an die MUK. Banyó ist aktiv in verschiedensten Bands, auch im Hip-Hop-Bereich, und hat schon Musik für Kurzfilme komponiert, von denen einer Gewinner bei der Shortynale Klosterneuburg war und für das Palm Springs- und Diagonale-Filmfestival ausgewählt wurde.
Kerem Onat Murat wird 1997 in Izmir (Türkei) in eine sehr musikalische Familie geboren und beginnt bald am staatlichen Hacettepe-Konservatorium zu studieren. 2016, im ersten Jahr seines Studiums, gewinnt er schon mit einer Band aus Studienkollegen den Ersten Preis bei Genc Caz, einem Wettbewerb des Jazzfestivals Istanbul. Im selben Jahr noch wechselt er an die Uni für Musik und darstellende Kunst in Graz zu Olaf Polziehn. Seinen Master macht er jetzt an der MUK bei Oliver Kent.
Es gilt die 2,5 G-Regel (geimpft, genesen oder PCR-getestet).
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