Beim Preisträgerkonzertabend am Donnerstag, 7. November im RadioKulturhaus wird das neueste Werk der Komponistin und Vorjahressiegerin des Ö1 Talentebörse Kompositionspreises 2012 vorgestellt.
2012 gewann die Komponistin und Studentin von Wolfgang Liebhart an der Konservatorium Wien Privatuniversität den Ö1 Talentebörse Kompositionspreis, der jährlich gemeinsam mit der Österreichischen Nationalbank und dem Wiener Musikverlag Universal Edition vergeben wird. Ihr hierfür eigens komponiertes Stück präsentiert sie am Donnerstag, 7. November 2013 um 19.30 Uhr im Radiokuturhaus. Martin Kerschbaum (Wiener Symphoniker) wird Impossibility of being still für Flöte, Akkordeon, Violine, Saxofon und Violoncello dirigieren. Unter den aufführenden KünstlerInnen des Abends befinden sich u. a. Lars Mlekusch (Saxofon) und Anton Sorokow (Violine), die beide an der KONSuni unterrichten.
Am Sonntag, 3. November zeigt der ORF zudem ein Portät über die junge Komponistin in der Sendung Matinee um ca. 11.00 Uhr auf ORF2. Gezeigt wird auch ein Stück für Akkordeon-Trio, das Wen Liu komponiert hat und die Studierenden Rada Petrovic, Jelena Davidovic und Milos Avramovic präsentieren.
Die Komponistin Wen Liu wurde 1988 in China geboren. 2010 schloss sie ihr Kompositionsstudium bei Christian Minkowitsch an der Konservatorium Wien Privatuniversität ab und besucht seither den Masterstudiengang Komposition bei Wolfgang Liebhart. Sie ist Preisträgerin des Fidelio-Wettbewerbs 2012 in der Sparte Kreation/Laboratorium/Werkstatt, des Theodor Körner Fonds 2010 im Fach Komposition sowie des Josef Trattner Kompositionswettbewerbs 2009. Sie erhält regelmäßig Einladungen zu Festivals und Produktionen im In- und Ausland. Ihrer Werke wurden u. a. beim Festival Wien Modern 2008, der Expo Shanghai 2010, im Wiener Konzerthaus, Wiener Musikverein, der Kölner Philharmonie etc. uraufgeführt. Bei der fünften International Composition Competition Francisco Escudero hat sie mit ihrer Komposition für Akkordeon-Trio soeben einen ersten Preis gewonnen. Damit verbunden ist nicht nur ein Preisgeld von 1.000 Euro, das Stück wird auch von einem spanischen Verlag herausgegeben. Viele Werke von Wen Liu sind von alter chinesischer Philosophie beeinflusst. In ihrem neuesten Stück bezieht sie sich konkret auf den ältesten der klassischen chinesischen Texte, auf das Buch der Wandlungen (I Ging).