Die Stadt Wien schreibt erstmals einen Call zur künstlerischen Forschung an den vier Wiener Kunstuniversitäten aus, darunter befindet sich auch die MUK.
Die Stadt Wien fördert erstmals künstlerische Forschung mit bis zu 150.000 Euro pro Projekt. Das Call-Gesamtvolumen beträgt 600.000 Euro. Dieser Forschungsbereich wurde in den letzten Dekaden zu einer wesentlichen Produktivkraft in allen Bereichen der Kunst. Definiert wird künstlerische Forschung als Forschung, die sich künstlerischer Methoden bedient, um neue Potenziale sowohl für das wissenschaftliche, als auch das künstlerische Feld zu eröffnen. Es geht um einen erweiterten Kunstbegriff, der für den Anspruch steht, die Gesellschaft mitzugestalten.
Inhalt und Ziele
Gefragt sind künstlerische Forschungsprojekte von künstlerisch Forschenden an einer der vier Wiener Kunstuniversitäten – MUK, Bildende, Angewandte, mdw – die anhand des besonderen Einsatzes künstlerischer Methoden einerseits neue Potenziale der Forschung in Kunst und Wissenschaft explizit erschließen und andererseits durch Forschung das Perspektivenspektrum der Künste erweitern. In den Projekten muss eine explizite Forschungsfrage bearbeitet werden. Die Forschungsfrage muss zeitgenössische Forschungsrelevanz haben. Themen und künstlerische Felder sind frei wählbar, Ergebnisse müssen keinem etablierten Darstellungsformat entsprechen.
Prozedere für die Projekteinreichung
Es werden Forschungsprojekte aus allen künstlerischen Bereichen gefördert, pro Projekt stehen bis zu 150.000 Euro für eine Projektlaufzeit von maximal zwei Jahren zur Verfügung. Eine Förderempfehlung erfolgt unter Beiziehung einer internationalen, unabhängigen Jury.
Bei Interesse an einer Projekteinreichung wenden Sie sich bitte bis spätestens 26. April 2021 an das Forschungsservice der MUK, inklusive einer kurzen formlosen einseitigen Projektskizze (mit Betreff: Interessensbekundung AR Call Wien). Die MUK stellt in Folge einen Antrag an die Stadt Wien (Einreichfrist: 3. Juni 2021).
Alle weiteren Informationen gibt es hier nachzulesen.