SOMMERNEWS #1: MUK-Angehörige beim ImPulsTanz-Festival 2025

Fr, 04.07.2025
  • Masterclass/Workshop
  • Tanz
Doris Uhlich und Susanne Kirnbauer-Bundy in „Come Back Again“ @ Alexi Pelekanos
Doris Uhlich und Susanne Kirnbauer-Bundy in „Come Back Again“ @ Alexi Pelekanos

Seit 1984 zeigt das ImPulsTanz – Vienna International Dance Festival zeitgenössischen Tanz und Performances auf allerhöchstem Niveau. Alljährlich bietet es ein einzigartig vielfältiges Programm mit Performances, Workshops, Research Projects und musikalischen Acts, zu dem auch Lehrende und Alumni der MUK beitragen.

Von 11. Juli bis 10. August geht zum nunmehr 41. Mal das ImPulsTanz-Festival über die Bühne: MUK-Angehörige sind mit Choreografien und Workshops mit von der Partie.

Absolvent Luca Bonamore zeichnet in seinem Solo LAMENTATIONS für Konzept, Choreografie und Performance verantwortlich und widmet sich der Suche nach Liebe, von der galoppierenden Flucht vor der Einsamkeit bis hin zu einer besonderen Begegnung und bietet so eine hingebungsvolle Hommage an die emotionalsten Seiten des queeren Cruisings. Die Aufführungen finden am 23. und 25. Juli, jeweils 19:00 Uhr, im Schauspielhaus Wien statt, Tickets sind hier noch erhältlich. 

Im Rahmen des Johann Strauss Jahrs 2025 hat die MUK-Lehrende Eva-Maria Schaller Tanz und Choreografie für ihr Stück Walzerwut entwickelt, der Musikmix aus den „Greatest Hits“ von Johann Strauss stammt von Wolfang Mitterer. Das Stück mit dem bezeichnenden Untertitel Tanz am Rande der Zeit widmet sich nicht nur dem Verdrängen von apokalyptischen Zukunftsvisionen, sondern erinnert auch an Friedensaktivistin Bertha von Suttner und Universalkritiker Karl Kraus, dessen Tragödie Die letzten Tage der Menschheit den „Schwachsinn“ entgleisender Gesellschaften von damals bis heute bloßstellt. MUK-Absolventin Chiara Aprea ist als Tänzerin mit dabei. Tickets für die Aufführungen im Odeon am 25. und 27.7., jeweils 21:00 Uhr, gibt es hier.

MUK-Alumna Doris Uhlich bringt in ihrer Choreografie Come Back Again die legendäre Ballerina und ehemalige Ballettdirektorin Susanne Kirnbauer-Bundy mit 82 Jahren wieder zurück auf die Bühne: Gemeinsam zeigen die beiden Tänzerinnen, ohne dabei Jugendlichkeit zu imitieren, mit Witz und Lässigkeit, dass dem Alter der Schrecken genommen werden kann und die Klischees des Ageism eben nur das sind: Klischees. Tickets für die Aufführungen im Akademietheater am 20., 21. und 22. 7., jeweils 19:00 Uhr, gibt es hier online.

Doch auch im Bereich Workshops bzw. Public Moves, den kostenlosen Outdoor-Workshops für Tanzinteressierte aller Alters- und Erfahrungsstufen, sind die Angehörigen der MUK aktiv: MUK-Tanzlehrende Esther Balfe zeigt bei The Subtle Body – A Hatha Yoga Practice Übungen, die das Bewusstsein und die Konzentration auf den physischen Körper fördern.
Sonja Browne, die am Zentrum für Wissenschaft und Forschung (ZWF) der MUK Tanzforschung betreibt, bietet mit Diverse Dances ein Format, in dem die Teilnehmer*innen die Unterschiedlichkeit der Gruppe feiern und — von ihrer Verschiedenheit ausgehend — köstliche Tanzminiaturen bauen.
MUK-Alumna Leonie Humitsch rückt mit ihrem Programm Every.Body.Pleasure weniger genutzte Körperteile ins Zentrum der Aufmerksamkeit, um diese in ein ganzkörperliches Bewegungsspektrum zu integrieren und eine ganz individuelle Bewegungsqualität zu schaffen.
Eva-Maria Kraft, ebenfalls Absolventin des Instituts Tanz, erprobt mit Contemporary Ballet neben Grundlagen und kurzen Abläufen speziell das Schöne der Balletttechnik. So sollen die Teilnehmer*innen erkennen, wie glücklich gemeinsames Tanzen machen kann.
Auch MUK-Alumna Zoé-Afan Strasser widmet sich mit Ballet Playground den Eigenschaften des Balletts, die manchmal zu kurz kommen: Dabei soll vor allem der eigene Körper erkundet werden, um ganz individuelle Bewegungs- und Ausdrucksmöglichkeiten zu entwickeln. 
Futurlove Sibanda studierte Zeitgenössische Tanzpädagogik an der MUK und gibt sein Wissen in gleich drei Workshops weiter: African Dance lehrt traditionelle und rituelle afrikanische Tänze, die den Teilnehmer*innen die rhythmische Einheit von Musik und Körper erlebbar macht. Afrofusion Dance und Afrofusion Dance (60+) nehmen mit auf eine spielerische Reise durch traditionelle und moderne Tänze aus dem Süden Afrikas und bieten jede Menge Improvisation und Selbsterfahrung.