Am kommenden Montag, 16. Oktober wird die Choreografin und Leiterin der Company DANS.KIAS mit den Tänzerinnen und Tänzern der MUK ihr neuestes Werk „corps suspendus“ einstudieren.
Saskia Hölbling, die selbst ihre Tanzausbildung an der Vorgängerinstitution der MUK, dem damaligen Konservatorium der Stadt Wien, absolvierte, erhält für ihre Arbeit eine vierjährige Konzeptförderung der MA7. In corps suspendus verspannt, exponiert, verbindet, rafft, behindert oder vernetzt sie vier TänzerInnen durch ein Geflecht aus Seilen. Dadurch entsteht ein „neuer“ Körper, der sich in Bezug zueinander und in Abhängigkeit voneinander entwickelt.
Die TänzerInnen des Studiengangs Zeitgenössischer und Klassischer Tanz werden das Stück in der kommenden Woche unter der Anleitung der Choreografin einstudieren. Im Rahmen von ARTICULATION. 4, dem Choreografieabend des Abschlussjahrgangs 2017/18, werden die Ergebnisse dieser Arbeit am 12. März 2018 im MuTh — Konzertsaal der Wiener Sängerknaben zur Aufführung gebracht.
Saskia Hölbling wurde 1971 in Wien geboren und präsentierte ihre ersten Choreografien bereits während ihrer Tanzausbildung am damaligen Konservatorium der Stadt Wien. Danach setzte sie ihre Ausbildung an der Tanzakademie P.A.R.T.S von Anne Teresa de Keersmaeker in Brüssel fort. Parallel zur Entwicklung eigener Choreografien tritt sie in Stücken von Choreografen wie Bob Wilson, Cie W. Dorner, Laurent Pichaud, Benoit Lachambre und Anne Collod auf. Sie choreografierte bereits für das Wiener Staatsopernballett und das TanzTheater Wien und inszenierte im Tanzquartier Wien, in der Wiener Taschenoper sowie im Rahmen von Wien Modern.
2007 eröffnet sie das DANS.KIAS Studio und offeriert die ersten Residencies für junge KünstlerInnen. Seitdem entstanden Stücke wie u.a. fiction in between, Hamletmaschine, parades & changes und replay in expansion. Von 2011 bis 2013 entwickelte Hölbling gemeinsam mit Laurent Goldring die Trilogie Squatting Projects. Es folgten 2015 das Solo assemblage humain und 2016 das Gruppenstück Corps à corps.