Beim diesjährigen Festival für zeitgenössisches Musiktheater, das von 12. bis 21. September im WUK stattfindet, sind Studierende aus den Studiengängen Komposition und Tanz beteiligt.
Die MUSIKTHEATERTAGE WIEN 2019 sind ein international ausgerichtetes Festival für zukunftsorientierte musikdramatische Projekte. Das jährlich im September für zwei Wochen stattfindende Festival führt in seinem Programm künstlerische Eigenproduktionen und Kooperationsprojekte mit nationalen und internationalen Partner*innen in einem gesellschaftsrelevantem Themenschwerpunkt zusammen. Mit der Vergabe von Kompositions- und Werkaufträgen positionieren sich die Musiktheatertage Wien als Uraufführungsort neuer Arbeiten im Bereich des zeitgenössischen Musiktheaters. Darüber hinaus hat sich das Festival mit Gastspielen renommierter Ensembles und Vernetzungsimpulsen im Bereich der internationalen Musiktheaterschaffenden etabliert.
Unter dem Titel Zwischen:Stücke für Zwischen:Räume entwickeln Studierende der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien (MUK), der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien (mdw) und der Akademie der Bildenden Künste Wien Musiktheater-Miniaturen im Festival Areal im WUK. Als Festivalbesucher*in wird man spontan und an einem unerwarteten Festivalort - im Gang, im Foyer, im Hof, im Stiegenhaus, in den Fenstern oder vielleicht sogar auf den Toiletten des WUKs - von einer Musiktheater-Intervention überfallen. Nicht jede/r Besucher*in wird jedes Stück zu sehen bekommen. Gut, dass es da mehrere dieser Miniatur-Musiktheater an einem Abend zu bestaunen gibt …
Unter der Leitung von Daniela Kerck, Frieda Schneider, Dominik Grunbuhel und Georg Steker entwickeln Studierende der drei Kunstuniversitäten Interventionen, die in performativer oder installativer Form den Festivalcharakter der MUSIKTHEATERTAGE WIEN 2019 mitbestimmen.
Von der MUK sind die Komponist*innen Marius Binder, Alessandro Traina, Aleksandar Jovanovic, Oliver Uszynski, Tugba Ucar, Eshan Eskandarzadehshanjani und Xandi Vogler am Projekt beteiligt.
Die Interventionen sind kleine Miniaturen und während der Musiktheatertage von Donnerstag, 12. September 2019 bis Samstag, 21. September 2019 im WUK Areal zu sehen, dafür sind keine eigenen Tickets erforderlich.
In DE*CIVILIZE ME! erkunden die Choreographin Anna Knapp (Absolventin der MUK) und die Komponistin und Sound-Artistin Angélica Castelló die Formen und Facetten der Zivilisierung des menschlichen Körpers, die physischen Zivilisierungsprozesse in ihren Mikrostrukturen und prüfen die psychosozialen Mechanismen ihrer Implementierung. Der Körper wird als Verdichtung lebendigen Seins inszeniert, als kämpferisches Potential, als Motor und dynamische Kraft für Prozesse – als Körper, der sich nicht bruchlos eingliedern lässt in vorhandene ökonomische und politische Strukturen. Ein Stück, das Räumen zur „Ent-Zivilisierung“ nachspürt, das Momente gesellschaftlicher Normierung jenen der Freiheit, der Lust und des Ungehorsams gegenüberstellt.
Mit den Tänzerinnen Christina Ebner, Amina Kampichler, Milena Kapfer, Cora Kartmann, Jeanne Laktits, Adela Maharani, Melina Papoulia, Flora Renhardt der Tanzabteilung der MUK.
Vorstellungen:
Fr, 20. 09. 2019, 18:30 Uhr und Sa, 21. 09. 2019, 18:30 Uhr
WUK, ttp-Raum (Im Flieger), Währingerstraße 59, 1090 Wien
Tickets