Mit „Die Bakchen“ in einer Inszenierung des deutschen Regisseurs Ulrich Rasche eröffnet Martin Kušej seine Direktion am Burgtheater. Insgesamt sieben Studierende und Absolvent*innen der MUK stehen in der Produktion mit auf der Bühne.
Am Donnerstag, 12. September 2019 feiert Martin Kušej mit der Premiere von Die Bakchen seine erste Spielzeit als neuer Intendant am Wiener Burgtheater. Unter der Regie von Ulrich Rasche stehen aus dem aktuellen vierten Jahrgang Schauspiel der MUK Anna Kiesewetter, Zelal Kapcik und Tobias Resch mit auf der Bühne. Ebenso sind die Absolvent*innen Aleksandra Corovic (Abschluss 2016), Andreas Gaida (Abschluss 2016), Pascal Groß (Abschluss 2011) und Sören Kneidl (Abschluss 2018) engagiert.
Neben Aischylos und Sophokles ist Euripides der jüngste der drei großen griechischen Tragödiendichter. Die Bakchen von Euipides ist wahrscheinlich das letzte vollendete Drama dieser drei großen Autoren der griechischen Klassik gilt als Grundtext des europäischen Theaters.
Dionysos, den seine Anhänger auch Bakchos nennen, ist nach Theben, in die Stadt seiner Herkunft, zurückgekehrt, um seine Anbetung zu erzwingen. Pentheus, der neue Herrscher Thebens, hat eine säkulare Ordnung geschaffen und erkennt die göttliche Abstammung des Dionysos als Sohn des Zeus nicht an. Große Teile der Bevölkerung unter Führung von Pentheus’ Mutter Agaue hat der Gott bereits in seinen Bann geschlagen, sie feiern als Bakchen in den nahegelegenen Bergen Orgien zu Ehren des neuen Gottes. In Die Bakchen versucht Pentheus, der Erosion des öffentlichen Lebens mit polizeilichen und militärischen Mitteln Einhalt zu gebieten. Als er sich selbst in die Nähe der Bakchen begibt, wird er von diesen in Stückegerissen. In verblendetem Triumph zieht Agaue, den Kopf ihres Sohnes in den Händen, nach Theben ein. Doch das grausame Erwachen bleibt ihr und der Stadt nicht erspart.
Wir wünschen einen guten Start in die neue Saison und allen Beteiligten viel Erfolg!