Am 7. März 2025 werden Wissenschafter*innen der USA ihre Stimmen für eine freie Wissenschaft erheben. In Solidarität mit den amerikanischen Kolleg*innen rufen die Scientists4Future Österreich an diesem Tag zu einem Marsch der Wissenschaft auf. In Unterstützung der Kundgebung plädiert MUK-Vizerektorin Brucher dafür, für die Freiheit der Wissenschaft einzutreten.
Seit 2017 gibt es den weltweiten March for Science, der auf den Wert von Forschung und Wissenschaft aufmerksam machen soll. Ursprünglich in Reaktion auf die Einschränkung von Mitteln der Wissenschaften während der ersten Trump-Administration etabliert, wenden sich Wissenschafter*innen seither international gegen die Relativierung von Forschung und deren Protagonist*innen durch „postfaktische“ und „alternative“ Diskurse.
Auch österreichische Wissenschafter*innen schließen sich diesen Kundgebungen an. Insbesondere ruft die Organisation Scientists4Future zur Teilnahme auf.
Die MUK als Exzellenz-orientierte Universität unterstützt ausdrücklich den March for Science 2025. Die Vizerektorin für Wissenschaft und Forschung, PD Ass.Prof.in Dr.in Rosemarie Brucher, erläutert:
„Rechte Parteien im In- und Ausland gehen unverhohlen mit Versprechen in den Wahlkampf, von ihnen unerwünschte wissenschaftliche Disziplinen oder Forschungsfelder zu beschneiden, wenn nicht sogar zu verbieten. Klimaforschung wird dabei ebenso diskreditiert, wie die Entwicklung neuer Impfstoffe oder Gender Studies. In den USA — bislang führend in vielen Forschungsbereichen — sieht man in erschreckender Weise, dass mit solcherlei Wahlversprechen Ernst gemacht wird. Für die Freiheit von Forschung einzutreten und die Stimme für kritisches Denken und Erkenntnisgewinn zu erheben, war während meiner Lebenszeit noch nie so relevant wie jetzt.“