In einer Kooperation der Staatsoper Hamburg mit dem Europäische Kultursender ARTE hat Regisseur David Bösch die Kammeroper "Die weiße Rose" als Graphic Opera inszeniert. In der Titelrolle ist Absolvent Michael Fischer zu sehen.
Erstmals als Film und in völlig neuer Form: Die Staatsoper Hamburg produziert Udo Zimmermanns Kammeroper Weiße Rose als Graphic Opera neu. Marie-Dominique Ryckmanns und Michael Fischer verkörpern als Sophie und Hans Scholl die Titelpartien. Anlässlich des 100. Geburtstags der Widerstandskämpferin Sophie Scholl wurde diese Produktion der Staatsoper Hamburg im Mai 2021 auf ARTE erstausgestrahlt. Bis zum 6. August 2021 ist diese noch in der Mediathek abrufbar.
Im Jahr 1986 wurde die Kammeroper Weiße Rose erstmals in Hamburg uraufgeführt. Jetzt kehrt sie dorthin zurück – als Film und in neuer Form. Anlass ist der 100. Geburtstag von Sophie Scholl am 9. Mai 2021. Regisseur David Bösch inszeniert die tragische Geschichte der letzten Stunden der Geschwister Scholl vor der Hinrichtung als filmisches Seelendrama, das unter die Haut geht.Oper, Filmkunst, Animation und historischer Stoff wie Originalhandschriften verbinden sich zu einem Gesamtkunstwerk. Durch diesen interdisziplinären Zugang wird die Geschichte der Geschwister Scholl auf zeitgemäße Weise präsent. Damit soll ein Bewusstsein für ein besonders sensibles Kapitel unserer Historie geschaffen werden. Zugleich richtet sich der Film in seiner Machart und Relevanz ganz entschieden an ein junges Publikum und versteht sich somit als Auftrag.
Der in Wien geborene Bariton Michael Fischer absolvierte zunächst das Studium Internationale Betriebswirtschaft an der Wirtschaftsuniversität Wien. Daneben nahm er Gesangsunterricht bei Rotraud Hansmann und schloss im Winter 2017/2018 das Gesangsstudium bei Sebastian Vitucci an der MUK ab. Erste Bühnenerfahrungen sammelte er als Chorist bei den Salzburger Festspielen und den Festspielen in Baden Baden. Außerdem nahm er an einigen Meisterklassen teil, z. B. mit Stephan Matthias Lademann und Helge Dorsch. Solistisch wirkte er in mehreren Produktionen am Stadttheater Baden mit, wo er auch in Der Bettelstudent zu sehen war. 2018 debütierte er als Figaro in Der Barbier von Sevilla in einer konzertanten Version am Theater in Massa. 2021 wirkte er an der Hamburger Staatsoper bei der Kammeroper Weiße Rose als Graphic Opera mit, die Produktion war auch auf arte zu sehen. Neben Opern- und Operettenproduktionen ist Michael Fischer auch als Konzertsänger tätig, u.a. mit dem Bariton-Solo des Brahms-Requiems, das er in Zusammenarbeit mit der Konzertvereinigung Wiener Staatsopernchor beim Kultursommer Millstatt sowie mit dem Philharmonia Chor im Stift Hollabrunn und im Odeon Wien gesungen hat. Michael Fischer ist seit der Spielzeit 18/19 für zwei Jahre Mitglied des Internationalen Opernstudios am Staatstheater Nürnberg.