Seit mehr als zehn Jahren kooperieren die MUK und die Neue Mittelschule Pottendorf in einem jährlich im Januar stattfindenden Theaterprojekt mit allen 80 Kindern der 1. und 2. Klassen.
Unter der Gesamtleitung von Andrea Rittersberger entwickelten Lara Lubienski, Klara Pramesberger, Cassandra Grujcic, Peter Kratochvil und Daniele DeVecchi – alle Studierende des 1. Jahrgangs des Master of Arts Education – ein kreatives Konzept, das sie gemeinsam mit den Kindern und Lehrenden der NMS umsetzten.
Nach nur vier Tagen Probenarbeit, sehr viel Vorarbeit beider Lehrendenteams sowie einer intensiven Zusammenarbeit derselben entstand unter dem Titel A Million Dreams ein komplexes Programm, in welchem die Kinder nicht nur ihre Träume in drei Szenen auf die Bühne gebracht haben, sondern sich auch kritisch mit sozialen Problemen und Umweltfragen auseinandersetzten. Tanz und Sprache, Kammermusik, Theater und aktiv am Geschehen teilnehmende Requisiten (u. a. eine überlebensgroße Marionette, gestaltet durch die Kunstgruppe unter der Leitung der MUK-Lehrenden Edith Wregg sowie Lehrenden der NMS) entführten das Publikum in einen dramaturgisch spannenden Abend. Dieses wurde ebenfalls in das Geschehen einbezogen. So fanden die BesucherInnen unter ihren Sesseln Sterne, auf die sie Träume für ihre Kinder schreiben konnten und entdeckten im Raum während einer anderen Szene mit UV-Licht inszenierte Bilder ihrer Kinder. Nach der Show wurden die Eltern mit selbstgestalteten Elfchen verabschiedet, während sie das, wie jedes Jahr wunderbar vom Elternverein der NMS gestaltete Buffet, genossen.
Gekonnt mit Licht und Ton in Szene gesetzt durch Hans Jürgen Neuzil und seinem Team von Schülerinnen und Schülern der 3. Klassen, glänzten die Kinder mit ihrer Fantasie, ihrem Können, mit Konzentration und Begeisterung und bewiesen einmal mehr, wozu sie in der Lage sind, wenn ihre Kreativität gefragt ist und einen künstlerischen Ausdruck findet.
Margit Sabary, Direktorin der NMS Pottendorf, bemerkt dazu: „Diese Projekttage mit der Kontinuität unserer gemeinsamen Arbeit sind nicht nur im musisch kreativen Bereich eine Bereicherung für unsere Schule, sondern sie sind meiner Meinung nach auch die beste Form der „Gewaltprävention“. Die halbe Schule arbeitet buntgemischt zusammen und präsentiert das Ergebnis (einträchtig) vor ihren Familien und den BesucherInnen – das ist Arbeit an den positiven Anteilen. Ihr Künstlerinnen und Künstler gebt uns überdies einen Einblick in eure kreative Arbeit – danke dafür. Nicht jeder unserer SchülerInnen wird jemals die Möglichkeit haben, in einen Konzertsaal zu kommen.“