Studierender der Kompositionsklasse Minkowitsch für Klavierquintett ausgezeichnet
Im Rahmen eines Gedenkkonzerts für den kürzlich verstorbenen Komponisten Jenö Takács erhielt Lukas Neudinger den vom Land Burgenland gestifteten, mit 1.500,— Euro dotierten Förderpreis für Komposition. Gemäß den Wettbewerbsvorgaben bewarb sich Lukas Neudinger mit einem Klavierquintett in klassischer Besetzung, das sich musikalisch mit der so genannten „Russenzeit“ (1945—1955) auseinandersetzt. Das prämierte Werk wird demnächst gemeinsam mit drei anderen für den Wettbewerb eingereichten Kompositionen (von Georg Arányi-Aschner, Johannes Stöckler und Gerhard Krammer) im Rahmen eines Konzerts zur Uraufführung gelangen.
Lukas Neudinger wurde 1980 in Eisenstadt geboren und studierte zunächst am dortigen Joseph-Haydn-Konservatorium Violine bei Werner Ehrenhofer. 1998 begann er sein Studium an der Konservatorium Wien Privatuniversität, wo er zunächst das Fach Tonsatz bei Johannes Kretz belegte und seit 2001 Komposition bei Christian Minkowitsch studiert. 2005 legte er die 1. Diplomprüfung mit Auszeichnung ab. Am selben Haus absolvierte Lukas Neudinger ein IGP-Studium Violine, zur Zeit belegt er auch das Konzertfachstudium Viola bei Herbert Müller.
Anlässlich der Preisverleihung gab der Burgenländische Landesrat Helmut Bieler bekannt, dass der Kompositionspreis in Gedenken an den verstorbenen Komponisten, der sich zeitlebens intensiv für die gute Ausbildung und Förderung junger Musiker einsetzte, von nun an den Namen Jenö-Takacs-Preis tragen werde.