Der Komponist, Dirigent und Trompeter ist seit 2019 Studiengangsleiter Jazz und wurde soeben mit dem Ars Docendi Anerkennungspreis für exzellente Lehre an Österreichs Hochschulen 2022 in der Kategorie Forschungsbezogene bzw. kunstgeleitete Lehre ausgezeichnet.
Zur Unterstützung der Qualitätsentwicklung der hochschulischen Lehre wurde vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung der Ars Docendi - Staatspreis für exzellente Lehre an österreichischen Universitäten, Fachhochschulen, Privatuniversitäten sowie Pädagogischen Hochschulen in fünf thematischen Kategorien in diesem Jahr bereits zum zehnten Mal ausgeschrieben.
Eine international besetzte Jury hat die zahlreichen Nominierungen ausführlich geprüft und die Einreichung von Lars Seniuk in der Kategorie Forschungsbezogene bzw. kunstgeleitete Lehre für die Shortlist zum Ars Docendi ausgewählt. Die Jury würdigt die Lehrveranstaltung Contemporary & Conceptional Ensemble mit folgenden Worten: „Mit diesem Projekt zum Spektrum der Jazzmusik würdigt die Jury ein an Bachelorstudierende gerichtetes Lehrangebot, das überzeugend darauf ausgerichtet ist, Verfahren künstlerischer Forschung in den Mittelpunkt zu stellen.“
Gemeinsam mit den Ars Docendi-Staatspreisträger*innen wurde Seniuk im Rahmen der offiziellen Verleihung am 22. September in der Aula der Wissenschaften ausgezeichnet. Die Urkunden überreichte Martin Polaschek, Bundeminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung. Zuvor fand für alle diesjährigen Preisträger*innen und Shortlist-Platzierten ein Vernetzungstreffen statt. Eine eigens erstellte Broschüre präsentiert die ausgezeichneten Projekte.
Das von Lars Seniuk geleitete Contemporary & Conceptional Ensemble stellt in seiner Konzeption und Durchführung ein Beispiel für innovative kunst- und forschungsgeleitete sowie studierendenzentrierte Lehre dar. Die Lehrveranstaltung hat zum Ziel, die von Student*innen an Kunstuniversitäten oft empfundene Distanz zwischen künstlerischer Tätigkeit und Forschung aufzulösen, indem sie die Teilnehmer*innen ermutigt und befähigt, selbst zu künstlerisch Forschenden zu werden, die eigene Kunst sowie Strömungen des Jazz zu reflektieren und neue Wege für ihre eigene künstlerische Praxis und den allgemeinen Kanon des Jazz zu erkunden.
Wir gratulieren herzlich!