Bei der Uraufführung von Moorland des KONS-Absolventen Gernot Plass stehen mit Maya Henselek und Julian Loidl ebenfalls zwei ehemalige Studierende des Studiengangs Schauspiel im Theater an der Gumpendorfer Straße auf der Bühne.
MOORLAND - Eine gottverdammte Terroristenbande von Gernot Plass, Absolvent des Studiengangs Schauspiel (1997), ist eine Überschreibung von Friedrich Schillers Die Räuber und feiert am Samstag, 1. Dezember 2012 um 20.00 Uhr im Theater an der Gumpendorfer Straße Premiere.
Wenn zwei sich streiten, entsteht manchmal etwas Drittes. Zum Beispiel eine Widerstandsbewegung, die außerhalb von Recht und Ordnung ihr eigenes System aufbaut. Das war schon vor über zweihundert Jahren bei Schiller so, als die Intrigen Franz Moors, des Zweitgeborenen, dazu führten, dass sein Bruder Karl, Idealist und Lieblingssohn des Vaters, zum Anführer einer Bande wurde, die sich gegen die herrschende Ordnung auflehnte – eine bis dato gültige Schablone für alle Jugendrevolten, die in pathologische und irrsinnige Gewaltausbrüche münden. Das ist heute, in Zeiten von politischer Uneinigkeit und Ratlosigkeit und ihren Resultaten wie der Occupy-Bewegung, Wutbürgern und sogar Terrorismus, brisanter denn je.
Gernot Plass (Text und Inszenierung) wagt sich an einen deutschen Klassiker und auch in seiner neuesten Überschreibung wird im versierten Versmaß geistreich, in rasantem Tempo und mit viel Humor gestritten und geliebt, getötet, gelogen und geflucht, gottverdammt nochmal!
Unter den SchauspielerInnen befinden sich mit Julian Loidl (Absolvent 2007) und Maya Henselek (Absolventin 2011) zwei ehemalige Studierende der Abteilung Schauspiel der Konservatorium Wien Privatuniversität. Beide gehören zum fixen Ensemble am TAG.
Weitere Vorstellungen finden vorerst am 4., 5., 7., 8., 10., 11., 20. und 21. Dezember 2012 statt, Termine für Jänner und Februar 2013 sind geplant. Karten sind beim TAG erhältlich.