Erfolge für Akkordeonistinnen Sophie Herzog und Elisabeth Müller

Di, 29.10.2024
  • InstrumentalsolistInnen
Sophie Herzog

Die Studierenden aus der Akkordeonklasse von Grzegorz Stopa können mit großen Wettbewerbserfolgen aufwarten: Sophie Herzog wurde mit dem Maria-Ladenburger-Förderpreis für Musik 2024 ausgezeichnet, Elisabeth Müller erhält den Ersten Preis beim Internationalen Akkordeonwettbewerb im chinesischen Tianjin.

Sophie Herzog wurde die Studienförderung des Cusanuswerks, der Maria-Ladenburger-Förderpreis für Musik 2024, verliehen. Der Preis, der seit 2020 vergeben wird, geht auf eine Initiative der Familie Friederike und Clemens Ladenburger zurück und erinnert an deren Tochter Maria, die bis zu ihrem gewaltsamen Tod Stipendiatin des Cusanuswerks war. Das Preisträger*innenkonzert im Bonner Beethoven-Haus am 28. Juni 2024 stand unter dem Motto „Virtuosität und Anspruch“ und wurde vom WDR aufgezeichnet. Die Aufnahme wurde am 15. Oktober 2024 in WDR 3 erstausgestrahlt und steht danach 30 Tage lang im WDR 3 Konzertplayer zum Nachhören bereit.

Elisabeth Müller konnte sich beim Internationalen Akkordeonwettbewerb in Tianjin (China) in ihrer Kategorie den ersten Preis sichern. Der Stream des Preisträger*innenkonzerts wurde von über 30.000 Menschen verfolgt.
 

Sophie Herzog gilt als eine der vielversprechendsten Künstlerinnen der internationalen klassischen Musikszene. Geboren 1998, studiert sie derzeit an der MUK bei Grzegorz Stopa und absolvierte davor bis Juni 2024 ihr erstes Masterjahr als Erasmus-Studentin am Conservatoire National Supérieur de Musique et de Danse de Paris bei Vincent Lhermet. Ihre musikalische Vielseitigkeit zeigte sie bereits in der Berliner Philharmonie, bei den Anhaltischen Kammermusiktagen und mit ihrer Konzertreihe UNGEHÖRT, u. a. beim Kultursommer Wien 2024.
Mit ihrer lebendigen und extrovertierten Persönlichkeit bricht Sophie Herzog mit den Erwartungen an eine klassische Akkordeonistin. In ihren Auftritten zeigt sie eine bemerkenswerte emotionale Bandbreite, die von leidenschaftlich bis introspektiv reicht und nachhaltig fasziniert.
Sophie ist Stipendiatin von Live Music Now Wien und des staatlichen Begabtenförderungswerks Cusanuswerk e.V. Zudem ist sie Preisträgerin von etwa 40 nationalen sowie internationalen Wettbewerben, darunter des renommierten Internationalen Akkordeon-Wettbewerbs Klingenthal.
Sophie Herzog lebt in Paris und studiert in Wien.

Elisabeth Müller ist fasziniert davon, mit dem Akkordeon Unbekanntes zu entdecken. Seit dem Alter von 14 Jahren bringt sie neue Werke zur Uraufführung und wurde zu einer Spezialistin für zeitgenössische Musik, deren Grenzbereiche sie auch mittels Improvisation und Performance Art auslotet. Doch der Reiz des Unerwarteten führte sie darüber hinaus in mit dem Akkordeon eher selten berührte Epochen wie der Renaissance und des Frühbarocks. Sie gewann fünf erste Bundespreise bei Jugend musiziert, wurde schon als Jugendliche von Deutschlandradio Kultur live ins Radio übertragen und spielte bei Festivals wie MehrLicht!Musik Berlin, Winterwerft Frankfurt a. M., den Darmstädter Ferienkursen und Impuls Graz. Des Weiteren erhielt sie Sonderpreise der Deutschen Stiftung Musikleben und des Deutschen Musikverlegerverbandes sowie ein Exzellenzstipendium der MUK Wien und wurde als Ö1-Talent im Februar 2024 ausgezeichnet. Sie ist Stipendiatin der Studienstiftung des deutschen Volkes und des Vereins Yehudi Menuhin Live Music Now e.V. und spielt Konzerte für Menschen, die sonst keinen Zugang zu Musik hätten. Sie ist Mitglied des Berliner Ensembles Unruhe für Neue Musik und leitete 2023 ein Seminar zum Thema Improvisation beim Europäischen Forum Alpbach. Im Herbst 2024 wird sie an der Nuova Accademia di Belle Arti Mailand einen mehrtätigen Workshop leiten.
Nach Abschluss ihres Bachelorstudiums absolviert sie aktuell ein Masterstudium bei Grzegorz Stopa an der MUK.

Wir gratulieren sehr herzlich!