Die MUK-Studierende aus dem 2. Jahrgang Zeitgenössischer und Klassischer Tanz wurde für die Produktion „Nosferatu“ am Burgtheater als Tänzerin engagiert. Es handelt sich dabei um ihre zweite Zusammenarbeit mit der Regisseurin Adena Jabobs, diesmal ist sie als Vampirin zu sehen.
Nosferatu ist die zweite Arbeit der australischen Regisseurin Adena Jacobs am Burgtheater nach Die Troerinnen, bei der Gloria Berghäuser ebenfalls schon als Teil des Chors auf der Bühne stand. Bildgewaltig und poetisch widmet sie sich der ungreifbaren Furcht, die sich damals wie heute in Nosferatu manifestiert. Mit einem Text von Autorin Gerhild Steinbuch und Zitaten aus Bram Stokers Dracula interpretiert Jacobs die Figuren des Romans auf eine neue Art und Weise und lässt sie in einer traumatisierten Landschaft aufeinandertreffen.
Das Stück feiert am Fr, 19. Jänner, 19.30 Uhr Premiere. Weitere Infos zu Inhalt und Karten finden Sie hier.
Gloria Berghäuser (geb. 2002) erlebte eine aufregende und fantasievolle Kindheit in den Wäldern und Seen des Salzburger Seelandes und träumte von Zwergen und Feen. In ihrer Schulzeit setzte sie sich intensiv für die Rechte von Schüler*innen ein und war später eine der Gründerinnen der Fridays for Future Bewegung in Österreich. Den Tanz entdeckte sie erst relativ spät für sich, mit 15 Jahren besuchte sie zum ersten Mal eine Tanzklasse an der Salzburg Experimental Academy of Dance (SEAD) und war sofort Feuer und Flamme für den Tanz. Ihr Talent wurde schnell erkannt und so bekam sie für drei Jahre ein Stipendium für die Jugendkompanie der SEAD, wo sie mit bekannten Tänzer*innen und Choreograf*innen arbeiten konnte. Aufgrund der Pandemie und der Tatsache, dass Glorias politisches Engagement weiterhin eine wichtige Rolle in ihrem Leben spielte, entschied sie sich zunächst dafür Umwelt- und Bioressourcenmanagement auf der Universität für Bodenkultur zu studieren und das Tanzen ganz aufzugeben.
Doch im Sommer 2021 kam Gloria über Umwege wieder zurück zu ihrem Traum vom Tanzen, als sie in Romeo Castelluccis Don Giovanni bei den Salzburger Festspielen mitwirkte. Nach diesem Sommer wurde ihr klar, dass sie nicht mehr zurück an den Schreibtisch konnte. Seit 2022 studiert sie nun Zeitgenössischen und Klassischen Tanz an der MUK. Gloria durfte bereits einiges an Bühnenerfahrung sammeln, in den letzten Jahren hatte sie Engagements am Theater an der Wien, Burgtheater, Kammeroper, Oper im Steinbruch, Salzburger Festspiele, Herbsttage Blindenmarkt und arbeitete mit Choreographinnen wie Melanie Lane, Steffi Wieser, Cindy van Acker, Milla Koistinen, Gail Skrela und Monica Rusu.
Wir gratulieren herzlich zum Engagement und drücken die Daumen für die Premiere!