Workshop Komposition mit Jan Harlan

Mi, 14.12.2016, 14:30‒17:30  Uhr

„Stanley Kubricks Beziehung zur Musik in seinen Filmen“

Moderation: Dirk D’Ase

Der ausführende Produzent, Regisseur und Filmhochschuldozent Jan Harlan, der vor allem durch seine Arbeit für seinen Schwager Stanley Kubrick bekannt wurde, widmet sich in diesem Workshop Kubricks Beziehung zur Filmmusik. Dieser stellte in seinen Filmen oftmals zeitgenössische, romantische oder auch barocke Musik exponiert in den Vordergrund.
Jan Harlan präsentiert Musik als “Drehbuch-Werkzeug” - gelegentlich als Leitmotiv und oft als kaum wahrgenommenes Schweben zwischen Publikum und Leinwand. An praktischen Beispielen wird verdeutlicht, dass Filmmusik nicht allein für die Post-Produktion gemacht ist und der Komponist sich mit den Vorstellungen des Regisseurs identifizieren muss.

Jan Harlan begann seine Arbeit mit Stanley Kubrick 1969 mit Napoleon, einem Vorhaben das leider abgesagt wurde. Er war spaeter Executive Producer fuer alle Filme von Kubrick ab Barry Lyndon und arbeitete an anderen unrealisierten Projekten. Nach Kubricks Tod arbeitete er mit Steven Spielberg an A.I. Artificial Intelligence und drehte Dokumentarfilme ueber Stanley Kubrick und den Schauspieler Malcolm McDowell fuer Warner Bros. Es folgten ein Film um das Dvorak Cellokonzert mit einem internationalen Jugendorchester sowie zwei Musik-Filme mit Studenten. Jan Harlan unterrichtet an verschiedenen Filmschulen überall in der Welt und ist oft Mitglied der Jury bei Film-Wettbewerben. Er ist sehr engagiert mit einer Ausstellung über Stanley Kubrick, die mit großem Erfolg um die Welt reist. Bis Ende Oktober 2016 war die Ausstellung in San Francisco angesiedelt, ab 1. Dezember eröffnet sie wieder in Mexico City. Bisher konnte die Ausstellung mehr als 1,1 Millionen Besucher verzeichnen.

Termin
Mi, 14.12.2016, 14:30‒17:30  Uhr
Veranstaltungsort
Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien, MUK.studio Johannesgasse 4a 1010 Wien
Kartenpreise
Eintritt frei

Aktive Teilnahme nur für Studierende der MUK. Interessiertes Publikum ist nach Maßgabe freier Plätze herzlich willkommen.

Jan Harlan
Jan Harlan