Anlässlich seines heuer begangenen 80. Geburtstags findet von 8.-10. Oktober 2008 an der KWU ein Workshop mit Werken des österreichischen Komponisten, Musikwissenschaftlers, Dirigenten, Organisten, Cembalisten und Blockflötisten René Clemencic statt.
Im Abschlusskonzert am 10. Oktober präsentieren Studierende der KWU die erarbeiteten Werke.
Programm:
Jeruschalajim
für Klaviertrio
Stabat Mater
für Sopran, Countertenor, Streichquintett und Blechbläserquintett
Pause
Das Haus
für Klaviertrio
Der Neumondschatten/Monduntergang
Operelle für vier Sänger, Sprecher und Kammerensemble (2006)
Text: Kristine Tornquist
Der Musikwissenschaftler, Dirigent, Komponist, Organist, Cembalist und Blockflötist René Clemencic wurde 1928 in Wien geboren. Clemencics Vorfahren stammen aus verschiedenen Gegenden der ehemaligen Österreichisch-Ungarischen Doppelmonarchie, einschließlich Istrien und Kroatien. Er studierte Philosophie und Musikwissenschaft an der Universität Wien und an der Sorbonne. Mit der Dissertation Sein und Bewusstsein bei Louis Lavelle erlangte er den Doktorgrad an der Universität Wien. Clemencic studierte Blockflöte und Cembalo in Wien, den Niederlanden und Berlin.
1957 gründete er das Alte-Musik-Ensemble Clemencic Consort, in einer variablen Besetzung von zwei bis 50 Musikern. René Clemencic betreute 1996 bis 2005 den Musica Antiqua-Zyklus des Wiener Musikvereins. Seit Herbst 2005 gibt es im selben Haus einen eigenen Clemencic-Consort-Zyklus.
René Clemencic komponierte u. a. die Oratorien Kabbala (1992), Apokalypsis (1996), Reise nach Ninive (1999), die Tanzpantomime Drachenkampf (1987) und die Oper Der Berg (1993).
www.clemencic.at