Der amerikanische Pianist, Komponist, Arrangeur Jim McNeely (geb. 1949, Chicago/ Illinois studierte an der University of Illinois und kam 1975 nach New York City. Dort trat er mit Ted Curson und Chet Baker auf, bevor er 1978 Mitglied des Thad Jones & Mel Lewis Jazz Orchestra wurde, dem er bis 1984 angehörte (später Mel Lewis and the Jazz Orchestra).
Von 1981 bis 1985 arbeitete er als Komponist und Pianist mit dem Stan Getz Quartet, zu hören auf dem Concord-Album „Pure Getz“. Von 1990 bis 1995 war er Pianist des Quartetts von Phil Woods. Daneben arbeitete er als Komponist und Arrangeur u.a. für das Danish Radio Jazz Orchestra, die Carnegie Hall Jazz Band, das Metropole Orkest, die WDR Big Band Köln und das Stockholm Jazz Orchestra, wobei er zwei Grammy-Nominierungen erhielt.
1996 kehrte er in Mel Lewis' Vanguard Jazz Orchestra als Komponist und Pianist zurück. Von 1998 bis 2003 war er Chefdirigent des Danish Radio Jazz Orchestra. Daneben leitete er auch verschiedene eigene Formationen und veröffentlichte eine Reihe eigener Alben.
Als Sideman arbeitete McNeely u.a. mit Bob Brookmeyer, David Liebman, Art Farmer, Louis Smith und Bobby Watson. Seit 1981 unterrichtet er an der Jazz-Fakultät der New York University und seit 1991 ist er Co-Direktor des B.M.I. Jazz Composer's Workshop. Außerdem gab er Sommerkurse u.a. beim Stanford Jazz Workshop und den Jamey Aebersold's Summer Jazz Clinics.
Heute gehört Jim McNeely neben Bob Brookmeyer und Maria Schneider zu den herausragenden Komponisten und Arrangeuren des Jazz. Er hat für die grössten Jazz Orchester der Welt gearbeitet, darunter das Vanguard Jazz Orchestra, die Big Band des Dänischen Radios und die WDR Big Band. Sein einmaliges kompositorisches Talent wird von den Musikern und Kennern des modernen Jazz in den höchsten Tönen gelobt. Ein Beweis dafür ist seine mehrjährige Leitung des angesehenen „BMI Composers Workshop“ in New York.
Aktive Teilnahme nur für Studierende der Abteilung Jazz der Konservatorium Wien Privatuniversität.