Lange Nacht der Forschung

Fr, 20.05.2022, 17:00‒23:00  Uhr

Im Rahmen der Langen Nacht der Forschung präsentiert sich das Zentrum für Wissenschaft und Forschung (ZWF) der MUK. Präsentiert wird ein Querschnitt unterschiedlichster Projekte aus den beiden Fakultäten Musik und Darstellende Kunst. Außerdem gibt es die Möglichkeit die Mitarbeiter*innen im Rahmen eines wissenschaftlichen Speed-Datings kennenzulernen.


Programm an der MUK

MUK.podium, Erdgeschoß

17:00 Uhr
Live-Stream: Offizielle Eröffnung mit Vizerektorin Dr.in Rosemarie Brucher

17:00 — 17:45 Uhr
Live-Stream/Vortrag/Künstlerischer und musikalischer Beitrag:
Wie klingt die Musik der Zukunft in einer globalisierten Welt?

Wie verändern sich Kunst und Musik in einer globalisierten Welt? Kann man sogenannte „westliche“ Musik mit anderen Musiktraditionen mischen und was kommt dabei raus? Können Kunst und Künstler*innen Vorbilder für kulturellen Austausch, Migration und eine multikulturelle Gesellschaft sein? Die Studierenden des Studiengangs Jazz präsentieren innovative musikalische Konzepte in Vorträgen und musikalischen Beiträgen.

Mit dem Contemporary & Conceptional Ensemble des Studiengangs Jazz unter der Leitung von Univ. Prof. Lars Seniuk.

Mitwirkende: Alvaro Collao León (Saxophon), Michael Marginter (Saxophon), Lorenz Hellmuth Widauer (Trompete), Samuel Wolf (Gitarre), Onat Murat (Klavier), Kristian Lind (Bass) und Valentin Duit (Schlagzeug).


19:00 — 19:30 Uhr
Mitmachstation: Kontakt im Raum — hörbar und lesbar

Wir nehmen etwas auf – aber was? Wer oder was ist es, der oder das wahrnimmt/aufnimmt? Wahrnehmung braucht ein Gegenüber. Das Gegenüber stellt den Widerstand dar, aus welchem heraus wir entstehen. Die Abwesenheit des Gegenübers und damit des Widerstands, der Negativität beschreibt unsere Wahrnehmung und unser Sein heute. Stellen wir uns die Frage: Hat Wahrnehmung wirklich stattgefunden?

20:00 — 20:30 Uhr
Vortrag: Gedenkbuch für die Opfer des Nationalsozialismus

Das Gedenkbuch für die Opfer des Nationalsozialismus an der MUK verzeichnet jene Lehrende, die in den Jahren 1938, dem sogenannten „Anschluss“ Österreichs an das Deutsche Reich, bis 1945, dem Ende des Zweiten Weltkriegs, Opfer nationalsozialistischer Verfolgung wurden. Das kollaborative Projekt der MUK und der Universität Wien/Institut für Zeitgeschichte wird zunächst vorgestellt und danach mit dem Publikum diskutiert. Zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentiert wird auch die Publikation Die Musikschule der Stadt Wien im Nationalsozialismus. Eine "ideologische Lehr- und Lerngemeinschaft", herausgegeben von Susana Zapke, Oliver Rathkolb, Katrin Raminger, Julia Teresa Friehs und Michael Wladika (Wien: Hollitzer Verlag 2020).

Mit Univ.-Prof. Dr.in Susana Zapke, Dr.in Primavera Driessen Gruber und Univ.-Prof. Wolfgang Dosch

20:30 — 21:15 Uhr
Mitmachstation: Stille 3/6/8 — was wird laut, wenn's still wird

Stell dir vor, du bist mitten in einem Gespräch und plötzlich redet niemand mehr: Alle schweigen, sind still. Wie das wohl ist? Wohltuend? Gruselig? Beängstigend oder elektrisierend? Komm und probiere es mit uns aus: Ein Schauspielensemble nimmt dich mit in diese Stille und teilt mit dir Erfahrungen in selbstgeschriebenen und adaptierten Texten. Wenn du möchtest, erzähle uns danach von deinen Erlebnissen.

Mit Univ.-Prof.in Mag.a Eva Tacha-Breitling und Studierenden des Studiengangs Schauspiel

Mitwirkende: Minou M. Baghbani, Paula Carbonell Spörk, Elias Eisold, Amrito Geiser, Sammy Kossebau, Fabia Matuschek, Fabian Cabak, Laetitia Toursarkissian

22:30 — 23:00 Uhr
Live-Stream/Künstlerischer und musikalischer Beitrag/Mitmachstation:
Moments of Shared Empathy mit Ensemble „Improvisation Experimentell”

Diese Station ist zugleich eine publikumsinteraktive “Mitmachstation” wie ein künstlerisch-wissenschaftliches Experiment und - nicht zuletzt - eine Performance, also eine künstlerische Präsentation. Das Ziel ist, Empathie in kollaborativer Improvisation durch kommunikative Improvisationstechniken mit der Suche nach Sinn durch gemeinsame Präsenz zu erproben.

Mit Univ. Prof. Dr.in Jean Beers und Studierenden der MUK.

Mitwirkende Ensemble Improvisation Experimentell: Piotr Motyka, Kejia Xing, Yilin Han, Tilen Zlatnar, Yueqi Zhang, Eni Maqellari, Elisabeth Müller, Kim Brunner, Valeriia Dolhikh, Emin Musaiev, Shuoqi Qiao, Hibiki Kojima, Maksim Jabločnik


Vollpension, MUK.lounge, Erdgeschoß

18:00 — 19:00 Uhr und 21:30 — 22:30 Uhr
Mitmachstation: Speed Dating — It’s a Match

It’s a Match! orientiert sich am Format des wissenschaftlichen Speed-Datings. Dabei soll in mehreren zehnminütigen Zweiersettings ein Einblick in die Diversität der Forschungsprojekte an der MUK ermöglicht werden. Das spielerische Format ist ein ungezwungener und abwechslungsreicher Zugang zu (künstlerischer) Forschung, bei dem auch die Besucher*innen aktiv eingebunden sind.

Passend dazu wird das Team der Vollpension die Besucher*innen der LNF mit kulinarischen Schmankerln, wie einer „Wissenschaftstorte“, versorgen.

Erkersaal, 2. Stock

19:00 — 19:30 Uhr
Mitmachstation: Accademia di dame, Wien 1697 Erleben Sie das Konzertformat einer Akademie aus der Perspektive einer Rednerin des 17. Jahrhunderts!

Bei dieser Station haben Sie Gelegenheit, den Ablauf einer höfischen Damenakademie kennenzulernen und in die Lebenswelt von Interpret*innen des 17. Jahrhunderts einzutauchen. Besucher*innen sind eingeladen, sich selbst an ein Redner*innenpult zu stellen und Texte von Frauen einer Akademie des Jahrs 1697 vorzutragen. Musikalische Umrahmung durch Studierende des Studiengangs Alte Musik.

Mit Univ.-Prof.in Mag. Dr.in Susanne Abed-Navandi
Mitwirkende: Bettina Simon (Gesang), Pilar Lucía Díaz Meré (Blockflöte), Antonio Pérez de Paco (Barockcello), Georg Zopf (Laute).

19:30 — 20:00 Uhr
Vortrag: Das Kompetenzzentrum Film/Filmmusik stellt sich vor

Im Rahmen einer mehrteiligen Präsentation stellt sich das neu begründete Kompetenzzentrum Film/Filmmusik vor. Das Publikum wird mit einigen Aktivitäten des Zentrums bekannt gemacht, etwa den studentischen Showreels und Kurzfilmen, der Synchronisation von Filmen sowie der forscherischen Auseinandersetzung mit Filmmusik.

Mit Univ. Prof.in Dr.in Karoline Exner, Dekanin der Fakultät Darstellende Kunst und Leiterin des Studiengangs Schauspiel an der MUK und Univ.-Prof. Dr. Stefan Schmidl.

20.30 — 21:00 Uhr
Vortrag: Upcycled Instruments

Das Thema Upcycled Instruments wurde in der Forschung bisher wenig berücksichtigt. Dieser Vortrag wird auf die Kernthemen der Upcycled Instruments eingehen und stellt sich den Fragen, wie sie entstanden sind, welche Klangqualitäten sie aufweisen und wo und warum sie angewendet werden.

21:00 — 21:30 Uhr
Vortrag: Interuniversitärer Forschungsverbund Elfriede Jelinek

Seit Februar 2020 besteht der Interuniversitäre Forschungsverbund Elfriede Jelinek als ein gemeinsames Zentrum der Universität Wien und der MUK, jener beiden Institutionen also, an denen Elfriede Jelinek studiert hat. Mitarbeiterinnen geben Einblick in die laufende Arbeit und zukünftige Projekte, zudem gibt es eine Lesung aus Jelineks Winterreise im Zusammenklang mit der Komposition musique noire II von Julia Purgina.

Mit Univ.-Prof.in Dr.in Karoline Exner (Stellvertretende Leiterin des Forschungsverbunds), Marie-Theres Auer (Mitarbeiterin des Forschungsverbunds), Julia Posch (Studiengang Schauspiel) und Akahiro Sano (Klavier).

Theorieraum 2.04, 2. Stock

19:00 — 21:00 Uhr
Mitmachstation: Agentur für Unabkömmlichkeitsbegründungen Meidet Archive!

Ein Verhör-/Diskussions-Raum zur Frage der Archivvermeidung

Turmraum 2.T, 2. Stock

20:00 — 20:45 Uhr
Mitmachstation: Die Welt der Mikrotöne

Die Musiker und Forscher Georg Vogel und Philipp Gerschlauer präsentieren ihre Arbeiten zum Thema mikrotonale Musik, also der Musik zwischen den schwarzen und weißen Tasten des Klaviers. Georg Vogel wird die von ihm gebauten „Clavitone“ präsentieren. Er wird eigene Kompositionen und ein von Philipp Gerschlauer komponiertes Stück spielen, dessen Tonvorrat sich aus Kernspinresonanzspektroskopie von Molekülen zusammensetzt.

Termin
Fr, 20.05.2022, 17:00‒23:00  Uhr
Veranstaltungsort
Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien, Verschiedene Säle Johannesgasse 4a 1010 Wien
Kartenpreise
Eintritt frei

Bitte beachten sie die geltenden
COVID-19 Sicherheitsmaßnahmen.