Andrzej Pikul studierte an der Musikakademie in Krakau bei Prof. Tadeusz Żmudziński, wo er 1980 mit dem Solistendiplom abschloss. 1981–1983 studierte er in der Meisterklasse von Prof. Paul Badura-Skoda an der Hochschule für Musik in Wien. Er nahm auch an den Meisterkursen bei namhaften Pianisten u. a. bei A. Jenner (Wien), V.Perlemuter (Paris), G. Agosti (Siena), T. Vasary (Lenk und Assisi) teil.
Er ist Preisträger des Polnischen Klavierfestivals in Słupsk (1981), des Internationalen Klavierwettbewerbes der „Fondation Cziffra” in Senlis (1983) und am Wettbewerb der Europäischen Rundfunkanstalten Bratislawa ‘85.
Sein internationales Debüt gab Andrzej Pikul beim Festival „Szene der Jugend” in Salzburg (1982). Er spielte in vielen bedeutenden Konzertsälen der Welt, wie z.B. Brahms- und Beethovensaal in Wien, Wigmore Hall in London, Norsk-Oper in Oslo, Izumi Hall in Osaka, National Theater in Brasilia). Er wurde zu vielen verschiedenen Festivals eingeladen: z.B zum Polnischen Klavierfestival in Słupsk, zu Vratislavia Cantans, zum Musikfestival in Bydgoszcz, zum Festival „Musik im Alten Krakau“, zu Encuentro De Musica International De La Serena in Chile, zum Internationalen Klavierfestival in Bucaramanga in Kolumbien, zu den Leipziger Chopin Tagen, zu Kosicka Hodobna Jar in der Slowakei, zu den Sofia Music Weeks in Bulgarien, zum I.I. Sollertynski –Festival in Witebsk in Weissrussland und zum Internationalen Musikfestival in Kiew.
Seine solistischen Auftritte führten ihn durch die meisten Europaländer nach Israel, Türkei, China, Japan, Brasilien, Chile, Kolumbien, USA,Australien und Neuseeland.
Zahlreiche Aufnahmen für das Polnische Radio und Fernsehen, den Österreichischen Rundfunk und Fernsehen und Suisse Romande sowie Platteneinspielungen zeugen von seiner künstlerischen Vielseitigkeit, u.a. Dux 0320: K. Szymanowski, Die IV. Symphonie concertante op. 60 und A. Tansman Suite für 2 Klaviere und Orchester, Dux 0552/553 Gesamte Klavierwerke von A.Ginastera, Dux 0929 „Franz Liszt – Italia“.
Andrzej Pikul hat Musikwerke des XX. und XXI. Jh. uraufgeführt. Viele zeitgenössische Komponisten haben ihm ihre Musikwerke gewidmet, u. a. Krystyna Moszumańska-Nazar „Apigram“. Er leitete Klaviermeisterkurse in Brasilien, Chile, China, Italien, Israel, Japan, Grossbritannien, Deutschland, Spanien, Portugal und Türkei und war 2002/2003 Gastprofessor am Kobe College in Japan und an der Johannes Gutenberg Universität in Mainz (2011/2012). Juror bei polnischen und internationalen Musikwettbewerben (u. a. Andorra, Barcelona, Hongkong, Osaka).
Professor für Klavier an der Akademie für Musik in Krakau.
Programm:
10:00 Uhr — Xinyi Huang (Brahms, Sonate C-Dur, 1. Satz)
11:00 Uhr — Ka Ming Lam (Chopin, Ballade Nr. 4)
12:00 Uhr — Johanna Kam (Chopin, Sonate op. 58, 3. & 4. Satz)
Pause
14:30 Uhr — Jiin Choi (Prokofjew, Sonate op. 1)
15:30 Uhr — Misaki Shimura (Mendelssohn, Variations sérieuses)
16:30 Uhr — Beata Prokohorova (Schumann, Sonate g-moll)
Pause
18:00 Uhr — Ardeshir Monajemi (Chopin, Ballade Nr. 2 & 3)
19:00 Uhr — Akihiro Sano (Chopin, Ballade Nr. 4)
Teilnahme nur für Studierende der MUK.