In der Musik der Renaissance und des Barock versuchten Komponisten erstmals, Naturphänomene nicht durch begleitende Dichtung, sondern durch Musik selbst auszudrücken. Als Vermittlungselemente dieser frühen „Tonmalereien” dienten Spieltechniken und Tonfolgen, die in der Art von „Spezialeffekten” Naturphänomene zu imitieren versuchten. Das Barockorchester der MUK (Leitung: Jörg Zwicker) und das Saxophonensemble der MUK (Leitung: Lars Mlekusch) machen sich auf die Suche nach den Naturelementen in der Musik. Sie spannen dabei einen Bogen von Jean-Féry Rebels Les élémens von 1737, das die Entstehung der Ordnung der Elemente aus dem Chaos thematisiert, zu heutigen Kompositionen für Saxophon, die sich wiederum auf Werke aus Renaissance und Barock beziehen: wie jene von Thierry Alla, Luciano Berio, Jorge Sanchez-Chiong und Francisco Guerrero Marin.
Programm:
Barockorchester der MUK
Jean-Féry Rebel: Les élémens (1737)
Saxophonensemble der MUK
Thierry Alla: Polychrome für 12 Saxophone
Luciano Berio: Sequenza VIIb, Realisierung mit 6 Sopransaxophonen im Raum von Lars Mlekusch
Jorge Sanchez-Chiong: Salt Water für 12 Saxophone
Francisco Guerrero Marin: Rhea für 12 Saxophone
Stehplatz € 5,-