Die lustige Witwe

Operette in drei Akten von Franz Lehár
Libretto von Victor Léon und Leo Stein nach Henri Meilhacs Lustspiel L attaché d ambassade

Produktion des Lehrgangs Klassische Operette (Leitung: Wolfgang Dosch)

TänzerInnen der Abteilung Pädagogik für Modernen Tanz
Kammerorchester Robert Stolz - Sinfonia piccola
Dirigent: Christian Pollack/György Meszáros (Abteilung Musikleitung und Komposition der KWU)
Inszenierung: Wolfgang Dosch
Choreografie/Produktionsleitung: Liane Zaharia
Bühnenbild: Adrian Boboc
Kostüme: Kostümhaus Lippitsch - Alexandra Fitzinger

Die lustige Witwe - Musik einer (Jahrhundert-) Wendezeit. Totentanz um 1900.

Der Lehrgang Klassische Operette nähert sich Franz Lehárs Meisteroperette mit einer frischen, unsentimentalen und respektvollen kammerspielartigen Interpretation, stellt die Figuren mit all ihren Emotionen und Sehnsüchten in den Mittelpunkt und präsentiert  ein End-Spiel des musikalischen Unterhaltungstheaters.

IN CHAMPAGNER
GETRÄNKT WIRKLICHKEIT

Die lustige Witwe - Jeder Akt ein Fest!
Franz Lehár lässt Korken knallen und Champagner fließen.
Musik voll Sehnsucht nach Glück, Schönheit und Harmonie.
Der Duft schweren Parfums, Melancholie des Spätsommers.
Ein sinnlich-erotisches Spiel zwischen Sein und Schein.

Die lustige Witwe – Spiegelkabinett als Weltenspiegel.
Im Pariser Gesandtschaftspalais eines fiktiven Balkanstaates
Tanzt man Wiener Walzer – Weltflucht im Dreivierteltakt.
Der verzweifelte Versuch, den Vulkan, auf dem man tanzt,
mit Champagner zu löschen,
den Donner des nahen Infernos mit knallenden Korken zu übertönen.
Die euphorische Selbstauflösung einer Gesellschaft,
einer Epoche, stilisiert durch das Ornament des Jugendstils.