Studierende und Lehrende der Konservatorium Wien Privatuniversität widmen sich der Bandbreite des musikalischen Salons und präsentieren Kuriositäten, virtuoses Bravourspiel, Hausmusik sowie zur Unterhaltung komponierte Salonmusik.
Mit Werken von Franz Schubert/Arnold Schönberg, Johann Strauß/Arnold Schönberg, Wolfgang Amadeus Mozart, Hans Pfitzner, Peter Herbert (Arrangeur), Sergej Prokofjew/Vadim Borisovski und Fritz Kreisler.
Konzeption: Susanna Löffler
Der „musikalische Salon“ stand zu seiner Blütezeit in einer dichotomischen Position zur ästhetisch autonomen Musik: kulturkritische Urteile wie „leer“ und „geistlos“, „hohles Phrasen und Blendwerk“, „triviales Tongeklingel“ u. v. m. beziehen sich auf den intendierten Unterhaltungswert der Musik. Übersehen wird dabei, dass erstmals eine in etablierten Gesellschaftskreisen massenhaft konsumierte Musik entstand, die ästhetisch orientierte Aufmerksamkeit mobilisierte. Ein unerschöpflicher Einfallsreichtum an lyrischer, poetisierender, programmmusikalischer, stimmungsbezogener Musik entstand. Robert Schumann, ein scharfer Kritiker der sogenannten „Pseudokunst“, schreibt aber auch von Ausnahmen: von einer „besseren Art der Salonmusik“, „einzelnes sehr Schätzbares“ und „Salonmusik in wirklich künstlerischem Sinn“. Der Salon war überdies oft mehr als reines Amüsement und schon im 19. Jahrhundert ein interdisziplinärer Raum, wo nicht nur Literatur und Musik, sondern auch die unterschiedlichsten Musikgenres aufeinandertrafen, nebeneinander existierten oder sich miteinander verbanden.
Eine Kooperation der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien und der Konservatorium Wien Privatuniversität.
Flyer
(€ 4,- = Stehplatz). Preise jeweils inkl. € 1,- Bausteinspende)
Karten beim Wiener Musikverein erhältlich.