Der Pianist Jura Margulis wird international geschätzt für seine bezwingende Gestaltungskraft, für die Vielseitigkeit seiner Klangfarben und seine transzendent virtuose Technik. Die Polarität seiner künstlerischen Persönlichkeit – logisch und leidenschaftlich zugleich – und die absolute Beherrschung des Instrumentes wird immer wieder hervorgebracht. Kritiker charakterisieren seine Tastenkunst als „kontrollierte Besessenheit“ und erkennen die „unbedingte Autorität” seiner Interpretationen an (Fono Forum, Knut Franke). Die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) würdigt seine Aufführungen als zugleich „impulsiv und nachdenklich“ und bezeichnet den Pianisten als einen „Virtuosen und Gestalter“. Die Washington Post bewundert seinen „titanenhaften Vorrat reiner Stärke“ und seine „mühelose Spontaneität“. Die Fort Worth Star-Telegram rühmt: „… der perfekte Beethoven für das Publikum unser Zeit; ergreifende Lyrik, Vorstellungskraft, Originalität und Kunstverständnis durchdringen jeden Satz.“ Über seinen Klavierabend in Salzburg schrieb Drehpunkt Kultur (Karl Winkler): „Die Verbindung von Klangphantasie und klarer Linienführung … Es verwandelt sich handwerkliche Perfektion in den Ausdruck eines düsteren Dramas. Eine außergewöhnliche Darbietung!“ Die FAZ-Rezension eines Klavierabends und Liveaufnahme im Hessischen Rundfunk in Frankfurt schloss mit den Worten: „Euphorische Zustimmung“. Im August 2011 schreibt Drehpunkt Kultur in Salzburg: „… man denkt flüchtig an zur Legende gewordene Pianisten, aber Vergleiche verbieten sich. Margulis ist ein Meister suigeneris.“