Das Kuratorium der Alban Berg Stiftung hat einstimmig die Wahl und Kooptierung von Rektor Franz Patay in das Kuratorium der Stiftung für eine Periode von fünf Jahren beschlossen.
Rektor Prof. Dr. Franz Patay wurde erstmalig ins Kuratorium der Alban Berg Stiftung, unter den Präsidenten Dr. Maximilian Eiselsberg und Dr. Peter Wolf, gewählt und wird dieses Amt für die Dauer von fünf Jahren ehrenamtlich übernehmen. Die Alban Berg Stiftung wurde 1968 von Helene Berg, der Witwe von Alban Berg, mit dem Ziel moderne Musik zu fördern, gegründet. Diese Aufgabe wird durch die Vergabe von Stipendien sowie die finanzielle Unterstützung von bedürftigen, begabten Musikstudierenden erfüllt. Darüber hinaus gilt die Pflege des Andenkens und des musikalischen Schaffens von Alban Berg — insbesondere durch Förderung dazu berufener Institutionen und Personen — als zentrales Anliegen. Franz Patay wird als gut vernetzter Kulturexperte diese Aufgabe mit besonderer Verantwortung und Sorgfalt übernehmen.
Alban Berg wurde am 9. Februar 1885 in Wien geboren. Nachdem er sich zunächst mit Literatur und Dichtung befasste, wurde er 1904 Schüler von Arnold Schönberg. Seine Heirat mit Helene Nahowski erlaubte ihm finanziell unabhängig zu sein und sich ab 1911 seinem kompositorischen Schaffen zu widmen. 1921 stellte er seine erste Oper fertig: Wozzek, nach Georg Büchners Dramenfragment, wurde 1925 in Berlin uraufgeführt. Als eines der markantesten Werke der Neuen Musik begründete sie den Weltruhm des Komponisten. Seine zweite Oper Lulu begann er im Jahr 1929 und konnte sie bis zu seinem Tod aber nicht mehr fertigstellen. Das Werk von Alban Berg umfasst neben den beiden Opern auch Klavierlieder und -stücke, Bearbeitungen und Einführungen zu Werken. Alban Berg starb am 24. Dezember 1935 in Wien.