Der MUK-Absolvent bringt am 25. und 26. November das neue Klavierkonzert des US-amerikanischen Starkomponisten zur ungarischen und Kärnter Erstaufführung.
Das dreisätzige Konzert von Philip Glass, der 2017 seinen 80. Geburtstag feiern wird, wurde vom Klavierduo Katia und Marielle Labèque unter der Leitung von Gustavo Dudamel in Los Angeles uraufgeführt und ist ein Auftragswerk von fünf Orchestern (Los Angeles Philharmonic, Borusan Istanbul Philharmonic Orchestra, Orchestre de Paris, Göteborg Symphony Orchestra, Orquesta Nacional de España). Nun wird Pawel Markowicz das Werk am 25. November erstmals gemeinsam mit seinem Duo-Partner Suhrud Athavale und dem Savaria Symphonieorchester Szombathely unter der Leitung von Georg Kugi im ungarischen Szombathely auf die Bühne bringen, am 27. November folgt dann die Kärntner Erstaufführung im Congress Center Villach.
Der Pianist, Komponist und Dirigent Pawel Markowicz beschäftigt sich bereits seit über zehn Jahren mit dem musikalischen Werk von Philip Glass. Erst kürzlich schloss er ein Soloarrangement der Symphonie Nr. 8 für Klavier ab, für nächstes Jahr ist ein Soloprogramm zum Thema Philip Glass — Solo Keyboard Works geplant. Das Programm stellt die frühen (E-)Orgel- und Klavierwerke des mehrfach Oscar-nominierten Vertreters der Minimal Music in den Mittelpunkt und soll — in Anlehnung an den Ursprung dieser radikalen Tonsprache in den New Yorker Lofts und Gallerien der 60er und 70er Jahre — an unkonventionellen Orten präsentiert werden. Das Konzept wurde vom Verein Musikfabrik Niederösterreich im Herbst 2016 aus über 150 Einsendungen für eine Förderung ausgewählt und wird derzeit interessierten Veranstaltern in Wien und Niederösterreich angeboten.
Pawel Markowicz wurde in Krakau (Polen) geboren und wuchs in Österreich auf, wo er Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien Klavier in der Klasse von Roland Batik studierte. Außerdem absolvierte er den Universitätslehrgang für Ensembleleitung bei Thomas Doss und ein Bachelorstudium für Dirigieren bei Georg Mark und Andreas Stoehr. Seine vielseitige Tätigkeit als Pianist, Dirigent, Komponist, Bearbeiter, Herausgeber und Regieassistent bei TV-Konzertaufnahmen führte ihn in zahlreiche Länder Europas und nach Nordamerika. Er erhielt ein Startstipendium des BMUKK sowie Leistungsstipendien der MUK, ist Sonderpreisträger des IBLA Grand Prize für seine Interpretation der jazzinspirierten Musik von Nikolai Kapustin. Seine Kadenzen und Transkriptionen sind beim Musikverlag Doblinger verlegt, darunter Klavierwerke von Roland Batik und das erste Klavieralbum von Konstantin Wecker.