Am 3. Dezember besuchten hörbeeinträchtigte Jugendliche der HLMW9 Wien die KONSuni. Inspiriert durch den Film Touch the sound der britischen Musikern Evelyn Glennie konnten die SchülerInnen erleben wie sich Schlagzeugklänge anfühlen.
Auf Einladung von Rektor Prof. Dr. Franz Patay und Univ.-Prof. KWPU Mag. Arno Steinwider-Johannsen (Studiengangsleiter für Blasinstrumente und Schlagwerk) hatten fünf Schülerinnen und Schüler aus dem Fachzweig für wirtschaftliche Berufe für Hörbeeinträchtigte der HLMW9 Wien die Möglichkeit, Musik und Klang durch Anfassen hautnah zu erleben.
Für Martin Thoma, der die Jugendlichen begleitete und selbst ein Absolvent unserer Universität ist, ist dieser Austausch ein wichtiger Schritt zur Musikvermittlung an seiner Schule. Mit dem Projekt möchte er zeigen, dass eine Hörbeeinträchtigung nicht zwangsläufig heißt, dass man mit Musik nicht in Berührung kommt. Inspiriert wurde die Begegnung duch die Dokumentation Touch the sound der britischen Musikerin Evelyn Glennie. Die fast taube Schlagzeugerin und Komponistin hat mit ihrer Darbietung einen der Höhepunkte der Eröffnung der Olympischen Spiele in London 2012 gebildet, spätestens seit dem Kultfilm Touch the Sound von Regisseur Thomas Rindelsheimer aus dem Jahr 2004 ist sie international bekannt. In Anlehnung an diesen Film konnten die hörbeeinträchtigten Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit KONSuni-Professor Anton Mittermayr, Solopauker bei den Wiener Philharmonikern, erleben, wie sich Schlagzeugklänge anfühlen, indem sie die Instrumente während seiner Aufführung berühren durften. Danach konnten die neugierigen Jugendlichen selbst die Instrumente ausprobieren.
„Gerade das Hören ist einer der wichtigsten Sinne unseres Körpers und nicht zuletzt für Musik besonders bedeutsam. Unsere Universität beschäftigt sich täglich mit perfektem Klang und absolutem Gehör. Aus diesem Grund sehen wir dieses gemeinsame Projekt als Vermittlungsprogramm für jene Jugendliche, denen Klang in einer anderen Form erleb- und begreifbar gemacht werden soll”, freut sich Rektor Franz Patay über den besonderen Besuch.