Ende Februar lud das KunstHausWien zu einer fröhlichen Wiedereröffnung: Friedensreich Hundertwassers einzigartiges Ausstellungshaus wurde in den vergangenen Monaten im Hinblick auf nachhaltige Energieversorgung saniert. Zu hören war ein musikalisches Programm mit Chansons von Arik Brauer, aufgeführt von Sarah Machač, Samuel Wolf, Pia Madlener und Fiorentina Harasko.
Zwischen 1989 und 1991 baute der Maler, Architekt und Ökologe Friedensreich Hundertwasser (1928—2000) die ehemalige Bugholzmöbel-Fabrik Thonet im Weißgerberviertel im 3. Wiener Gemeindebezirk radikal um und verpasste dem Bau seinen unverwechselbaren Stil: Hundertwasser konzipierte seine organisch-unebenen Fußböden, „tanzenden Fenster“, Bepflanzungen und fröhlichen Gebäudeschmuck-Elemente als Referenz an die Natur. Das Ausstellungshaus an der Lände, das neben erfolgreichen Ausstellungs-Events eine Dauerausstellung zu Leben und Werk Friedensreich Hundertwasser beherbergt, ist seit langem um ökologisches Wirtschaften bemüht: 2015/16 mit dem Ökobusinessplan der Stadt Wien ausgezeichnet, wurde dem KunstHausWien 2018 als erstem Museum das Österreichische Umweltzeichen zuerkannt. Die Wiedereröffnung passt zeitlich zur ersten Klima Biennale Wien, die am 5. April 2024 beginnt: Das Museum dient nun als zentrale Veranstaltungsstätte für das Festival.
Beim Pre-Opening am 28. Februar war ein musikalisches Programm mit Chansons von Arik Brauer — Zeitgenosse, Freund und Weggefährte Friedensreich Hundertwassers — zu vernehmen: Studierende des Studiengangs Instrumental- und Gesangspädagogik an der MUK führten die Klassiker „Wia a Hund“, „Dschiribim, dschiribam“ und „Sie ham a Haus baut“ auf. Mit dabei: Sarah Machač (Gesang), Samuel Wolf (Gitarre), Pia Madlener (Akkordeon) und Fiorentina Harasko (Violoncello). Die Studierenden erfüllten damit KunstHausWien Direktorin Gerlinde Riedl einen besonderen Wunsch und begeisterten neben den anwesenden Gästen auch Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler, Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke sowie Wien Holding-Geschäftsführer Kurt Gollowitzer.
Übrigens ist das KunstHausWien ebenso wie die MUK eine Tochtergesellschaft der Wien Holding.