Die Tänzerin aus dem Abschlussjahrgang Zeitgenössischer und Klassischer Tanz wird direkt im Anschluss an ihr Studium an der MUK für die Produktion „Battleground“ am Staatstheater Kassel engagiert. Am 24. Juni feiert der Tanzdoppelabend mit Uraufführungen von Ashley Lobo und Hou Ying Premiere.
Die beiden international profilierten Tanzschaffenden Hou Ying aus China und Ashley Lobo aus Indien hinterfragen mit Battleground die globalen Schlachtfelder unserer Gegenwart im Jahrhundert der Krise und eröffnen unbekannte choreografische Perspektiven aus Fernost auf den Zeitgenössischen Tanz.
Ashley Lobos Choreografie DHARMA, in der auch Anna Zesakes tanzen wird, widmet sich der Ethik des menschlichen Zusammenlebens und der Frage, ob das hinduistische Ordnungsprinzip Dharma den Weg aus einer gespaltenen Gesellschaft weisen kann. Hou Ying wiederum erforscht mit ihrer analytischen Choreografie CELL | ZELLE die Zelle als Grundbaustein aller Lebewesen. Diese setzt sie als Metapher für den Krieg zwischen Mensch und Welt, zwischen Mensch und Ökologie, zwischen Mensch und Technologie ein.
Die Premiere von Battleground findet am Sa, 24. Juni statt, weitere Vorstellungen gibt es bis zum 22. Juli.
Anna Zesakes begann im Alter von sechs Jahren Ballett zu tanzen (Lehrende u. a. Serena Pettinari, Erich Payer, Francisco Ruiz Echarri Laguna), mit vierzehn Jahren wendete sich erstmals dem Zeitgenössischen Tanz zu (Lehrende u. a. Serena Pettinari, Nikolaos Doede). Im Herbst 2016 machte sie ein Praktikum am Volkstheater Rostock unter der Leitung von Katja Taranu. Im November 2017 gewann die deutsch-griechische Tänzerin den Kunstförderpreis der Stadt Augsburg mit einem eigens choreographierten zeitgenössischen Solo. Seit 2019 studiert sie an der MUK. Im Februar/März 2022 war sie Teil der Residency von Choreoloop e.V. und der Choreographin Diana Wöhrl, in der die Produktion Nimm Platz! entstanden ist, welche in Kollaboration mit dem Staatstheater Augsburg unter der Leitung von Ricardo Fernando in der Spielstätte Gaskessel des Theaters aufgeführt wurde. Im September 2022 absolvierte sie ein Bühnenpraktikum am Gärtnerplatztheater München unter der Leitung von Karl Alfred Schreiner. Eigene Solo- und Duo-Choreographien zeigte sie während der Universitätszeit in Das LOT und beim Wir Sind Wien Festival. Sie hat ein großes Interesse an Improvisation und Choreographie, an tanztechnischen und auch in performativen, schauspielerischen Arbeiten und ist stets offen neue Tanzstile zu probieren, wie bspw. kürzlich traditionellen indischen Odissi-Tanz. Seit Beginn ihres Studiums arbeitete sie mit Esther Balfe, Audrey van Herck, Christina Medina, Virginie Roy, Marijke Wagner, Manfred Aichinger, Nikolaus Selimov, Charlotta Ruth, Emmanuel Obeya, Robert Hewitt, Quim Bigas, Eva Schaller, Matan Levkowich, Alberto Cissello, Nina Kripas, Georg Blaschke, Kuh Chen Shih, Andrej Petrovic, Veza Fernandez.
Wir gratulieren herzlich!