Unter dem Titel „Embodied Storytelling“ luden Studierende des Studiengangs Master of Arts Education der MUK in einer Kooperation mit der ArtSocialSpace Brunnenpassage zu einem Theater-Workshop.
„Interesse. Interessieren. Ich muss interessieren. Ich muss den anderen interessieren. Ich kann keinen anderen interessieren, wenn ich nicht selbst interessiert bin. Wir brauchen ein gemeinsames Interesse.“
(Peter Brook)
Im Laufe des Studiums Master of Arts Education wird neben der künstlerischen Praxis ein besonderer Wert auf die pädagogische Arbeit mit unterschiedlichen Zielgruppen gelegt.
Am Sonntag, 5. Mai 2019 luden Peter Kratochvil, Lara Lubienski und Cassandra McConnell, alle Studierende des 1. Jahrgangs Master of Arts Education (MAE), unter der Leitung von Gabriela Gerhold und Peter Spindler zu einem Theater-Workshop in der Brunnenpassage zum Geschichten bauen und erzählen ein. Embodied Storytelling bedeutet, dass eine Geschichte nicht nur durch Sprache und Stimme, sondern durch den ganzen Körper mit dramatischem und poetischem Einsatz von Bildern, Bewegung und Rhythmus erzählt wird. Das Erzählen von Geschichten wird hier nicht nur als alleinige Autorenschaft verstanden, sondern auch als Möglichkeit, ein Ensemble zu unterstützen, um Erzählungen als Gruppe im Raum zusammenzustellen und aufzuführen.
Die offene Herangehensweise der SpielleiterInnen ließ viel Raum für eigenschöpferisches Gestalten zu. Das gegenseitige Kennenlernen einer bunt zusammen gewürfelten Gruppe wurde durch motivierende Spiele und Übungen eingeleitet. Obwohl die meisten der TeilnehmerInnen mit Theaterspielen wenig Erfahrung hatten, wurde durch die positive Gruppenarbeit der Mut zum Theaterspielen durch gemeinsames Entdecken von Gestaltungsmöglichkeiten in allen geweckt.
Ziel dieses Theater-Workshops war es, in erster Linie Erfahrungsprozesse der Spielenden zu initiieren und zu begleiten. Die TeilnehmerInnen und ihre Ausdrucksfähigkeiten standen im Mittelpunkt des Geschehens. Durch das offene Spielen, Experimentieren und Selbstentdecken entwickelte sich unter alles Mitwirkenden großes Engagement. Es baute sich ein starkes Gemeinschaftsgefühl auf, in dem sich die Unterschiede der Einzelpersonen als Bereicherung der Gruppe herausstellten. Die TeilnehmerInnen waren begeistert, eine Weiterführung der Workshops in Kooperation mit der Brunnenpassage ist geplant.
Eine Kooperation der ArtSocialSpace Brunnenpassage mit der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien.