- Studieren an der MUK
- Fakultät Musik
- Fakultät Darstellende Kunst
- Pädagogische Studien
- Doktorat
- Weiterbildung / Universitätslehrgänge
- Internationale Studienprogramme
- Mitbelegung
- Studienreferat
- Lehrende
Univ.-Prof.in Mag.a
Virginie Royzur CO-Visitenkarte (Kontaktdaten)
Virginie Roy studierte Tanz am Conservatoire National Supérieur de Musique et de Danse von Lyon (CNSMD). Sie war Tänzerin/Performerin und/oder assistierende Choreografin u.a. bei Projekten von: Daghda Dance Company/Mary Nunan in Irland, Yvann Alexandre, Laurence Levasseur, Xavier Le Roy und Alain Buffard, Noé Soulier aus Frankreich sowie Sabine Glenz aus Deutschland. In Österreich arbeitete sie kontinuierlich u.a. mit den österreichischen Choreografinnen Christine Gaigg, Saskia Hölbling und Doris Uhlich. Weiter arbeitete sie als Tänzerin für die Regisseur:innen Andrea Breth, Jürgen Flimm, sowie als Choreografin/Tänzerin für Philippe Arlaud und choreografierte die Oper Alcione für Philipp Harnoncourt und Cirque für das Ensemble Mnozil Brass. Sie wirkte bei Produktionen der Bregenzer Festspiele, der Volksoper Wien, des Styriarte Festivals, der Salzburger Festspiele und Teatro la Fenice mit. Zuletzt nahm sie teil an dem Projekt Against all odds, a SymPodium on Body & Thought Movements (Tanzwerkstatt Europa, 2021) und Melancholic Ground von Doris Uhlich (Wiener Festwochen, 2023).
Als beim Centre National de la Danse (CND) diplomierte Tanzpädagogin für zeitgenössischen Tanz unterrichtete sie u. a. regelmäßig am Centre Chorégraphique National d’Orléans von Joseph Nadj, an der École Nationale des Arts du Cirque de Rosny-sous-Bois, École des Beaux-Arts Bourges, der École Nationale Supérieure de Danse de Marseille, bei Pôle Enseignement Supérieur Musique/Danse Bordeaux Aquitaine sowie an der Ballettschule der Wiener Staatsoper, wo sie eine dreijährige Lehrverpflichtung (2004—2007) hatte.
Sie lehrt an der MUK seit 2009, wo sie unter anderem verschiedene Techniken des zeitgenössischen Tanzes und die Lehrveranstaltung Theorie in der künstlerischen Praxis unterrichtet, künstlerische Projekte mit den Studierenden entwickelt und initiiert. In diesem Zusammenhang entstehen u. a. mit dem Saxophonisten Lars Mlekusch Happy New Ears and Eyes (ESSL Museum, 2010), weitere site-spezifische Projekte wie Karlstanz am Karlsplatz (2013) und Brunnenpassage am Brunnenmarkt in Wien (2014), Moving space — inside moves, performative Aktionen zu Ai Weiwei´s Ausstellung Translocation-Transformation in Zusammenarbeit mit Nikolaus Selimov (2016 — 21er Haus, Belvedere) oder Projekte mit dem musikalischen Ensemble La chambre concertante und der Dirigentin Aziyadé Breugelmans (2023).
Interessiert an Disziplinen übergreifendem Austausch und Diskurs, hat sie an der Technischen Universität München für Architekturstudenten des Masters Entwerfen und Gestalten — Architectural Design and Conception im Jahr 2019—2020 gelehrt und zusammen mit Katharina Voigt an dem künstlerischen Forschungsprojekt Architekturerfahrung teilgenommen. Daraus ist folgende Publikation entstanden: Voigt, K. (Hrsg.), Roy, V. (2021). Spatial Dimensions of moving experiences. Dimensions. Journal of Architectural knowledge. Vol.1, No.2/2021. Bielefeld: transcript.
Weitere hat sie an dem künstlerischen Forschungsprojekt The Art of Inclusion mit Nora Schnabl-Andritsch und Michelle Proyer 2017—2020 maßgeblich mitgewirkt.
Neben ihrer kontinuierlichen Lehre an der MUK setzt sie ihre Lehrtätigkeit im zeitgenössischen Tanz bei der Tanzwerkstatt Europa (seit 2017) und auch bei Solid Ground-Challenging Space (seit 2020), einer Plattform für studierende Performer:innen von verschiedenen europäischen Universitäten und Tanzakademien, in München fort.
Parallel doziert sie seit 2014 bei der Sigmund Freud Privatuniversität (MA Kunsttherapie), wo sie auch Abschlussarbeiten betreut. Sie erhielt zusätzlich einen Master in klinischer Psychologie und Psychoterapie und einen Abschluss im Kunsttherapie an der Universität Paris 8. Sie erwarb ein Postgraduierten-Diplom in klinischer und Gesundheitspsychologie an der Universität Wien, mit dem sie für diese Tätigkeit vom Österreischiche Gesundheitsministerium anerkannt ist. Sie setzt ihre Praxis fort, indem sie Kestenberger Movement Profil (Zertifikat: erste Stufe, Prof. Susan Loman) lernt. Sie ist auch als anerkannte Sportpsychologin tätig (Ausbildung Mental Excellence, Dr. Christopher Willis).
Seit Januar 2022 führt sie eine Fortbildung in klinischer Hypnose (Milton-Erickson-Institut, Innsbruck) fort sowie seit Mai 2023 eine Ausbildung in Micro-Phenomenology als Forschungsmethode der subjektiven erlebten Erfahrung.
Ihre Forschungen, Veröffentlichungen und Kooperationen sind von den Ideen des Zeitgenössischen Tanzes geprägt, in der Bewusstheit um das korporale Tanzwissen (somatisch, tänzerisch, performativ) aus verschiedenen Phasen der Tanzgeschichte und aktueller Praxis performativer Kunst, die Künstlerische Diversitätspraxis, die Psychologie der Kreativität, der Raum im physischen Denken und die Untersuchung von psychischen, architektonischen und urbanen Räumen durch Bewegung.
seit 2007